Das hat auch die Grünen-Chefin ordentlich verblüfft: Bei ihrer Wiederwahl beim Bundeskongress in der Grazer Seifenfabrik hat sie 216 der 225 gültigen Stimmen und damit erstaunliche 96 Prozent Zustimmung erhalten. Dieses Ergebnis sei "ein neuerliches Geschenk", meinte sie in Anspielung an das Resultat ihrer ersten Wahl im Jänner 2009, als sie in Klagenfurt mit 97,4 Prozent zur Nachfolgerin von Alexander Van der Bellen gewählt worden war. Sie wertet ihr Abschneiden als "besonderen Ausdruck" dafür, dass die Grünen - die zuletzt eher durch Streitereien und Personalquerelen auf Landes- und Bezirksebene aufgefallen waren - gemeinsam an einem Strang ziehen und die anstehenden Landtagswahlen in der Steiermark und in Wien gewinnen wollten. Sie selbst hatte sich die Latte auf 80 Prozent plus gelegt. Damit wäre sie glücklich, hatte sie vor dem Wahlgang erklärt.