Es ist aktuell das Gesprächsthema an mehreren Schulen in Graz im Umkreis der Keplerbrücke: Mehrere Schüler berichten, dass sie im Umfeld des BG/BRG Kepler, der Praxisvolksschule Augustinum, des Bischöflichen sowie anderer Schulen immer wieder von einem Mann, der sich Matthias nennen soll, angesprochen werden. Der Unbekannte suche speziell mit jüngeren Schülern das Gespräch und habe zumindest in einem Fall gefragt, ob das Kind nicht mitkommen möchte.

Der Mann wird von den Kindern als dick beschrieben, er soll um die 30 Jahre alt, gut 175 Zentimeter groß und meist mit einem dunklen Rucksack unterwegs sein. Franz Riegler, Direktor des BRG Kepler, hat wie andere Kollegen auch nach den Vorfällen einen Brief an die Eltern geschrieben, in dem er die Sachlage schildert und darum bittet, „mit den Kindern über die Situation zu sprechen“. Er hat die Kinder gebeten, sich sofort zu melden, wenn es weitere Vorkommnisse gibt. Die Polizei sei jedenfalls bereits informiert.

Der Polizei dürfte „Matthias“ schon aus früheren Ermittlungen bekannt sein

Das bestätigt die Landespolizeidirektion auch. „Das Kriminalreferat ist an der Sache dran. Aufgrund der Beschreibung liegt der Verdacht nahe, dass es sich dabei um jene Person handelt, die bereits vor einigen Monaten auffällig wurde“, heißt es. „Damals wurde wegen sittlicher Gefährdung ermittelt, die Staatsanwaltschaft hat aber das Verfahren letztlich eingestellt“, so die Polizei. Nach der Anzeige durch die Schule schaut man sich den Sachverhalt neuerlich an.

Was der Polizei wichtig ist zu betonen: „Aus unserer Sicht geht von dem Mann keine akute Gefahr aus.“