Sie sorgen für Höchstleistungen, wo andere nur staunen können: Unsere fünf Nominierten in der Kategorie Sport bei der Wahl zu den Köpfen des Jahres. Sie als Leserin und Leser haben da wirklich die Qual der Wahl, die Bandbreite reicht von rasend schnell und jung bis ausdauernd und älter; von Erfolgen als Spieler bei einem weltweiten Mega-Event bis zum Erfolg als Veranstalter einer EM. Und einer hat überhaupt schwergewichtige Argumente. Aber lesen Sie selbst und entscheiden Sie!
Elias Simbürger. Der 20-Jährige stößt noch lange nicht an seine Grenzen. Vielmehr hob er heuer beinahe die Welt aus den Angeln, als der Gewichtheber bei der Europameisterschaft der Junioren die Bronzemedaille im Stoßen 185 Kilogramm in die Luft wirbelte und sich damit die Bronzemedaille holte. Via Netflix fand er zu CrossFit und wechselte dann zum Olympischen Gewichtheben.
Gerhard Peinhaupt. Nicht nur, dass er der inoffizielle Klimmzug-Meister aller Klassen in Graz ist, ist der dreifache Ex-Weltmeister im Rudern auch als Organisator topp: Als Obmann des Kanu Club Graz holte er mit seinem Team im Sommer die Europameisterschaft im Kanu Freestyle nach Graz – samt Muglwave, der selbst gebauten Wasserwalze im Mühlgang nahe dem Puch-Museum.
Romano Schmid. Das Jahr 2024 wird der gebürtige Vasoldsberger nicht mehr vergessen: Erstens – und am wichtigsten – wurde er zum zweiten Mal Vater. Zweitens – zugegeben, schon auch wichtig für einen Fußballer – geigte er bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland richtig auf. Der Werder Bremen-Legionär köpfelte das zwischenzeitliche 2:1 beim 3:2-Sieg gegen die Niederlande.
Julius Holzer. Beim Halbmarathon mussten sie für ihn eine eigene Altersklasse schaffen: Ü90. Der 92-Jährige legte die 21,1 Kilometer durch Graz im Oktober in 3:29:07 Stunden zurück und ließ damit einige deutlich jüngere Teilnehmer alt aussehen. Nach dem Viertelmarathon hat er kurz überlegt, ob er weiterlaufen soll – aber er fühlte sich gut und spulte die zweite Hälfte auch ab. Stand jetzt liebäugelt er auch mit einem Start 2025: „Wenn es mir so gut geht wie heute.“
Gianina Prisching. Sie rast allen um die Ohren und ließ bei der steirischen Meisterschaft in der Königsklasse der Schalt-Karts auch sämtliche männliche Konkurrenz hinter sich. Die 18-Jährige ist damit immer noch eine Ausnahmeerscheinung im Motorsport. „Die Männer lassen sich das nicht gerne gefallen“, schmunzelt sie. Aber es zahlt sich eben aus, wenn man schon als Neunjährige hinters Lenkrad setzt.