Den Älteren sind die Räumlichkeiten nahe dem Wall-Gebäude der Uni und vis-a-vis der Herz-Jesu-Kirche noch als „Axolotl“ bekannt. In den letzten Jahren war es als „Die Loge“ bekannt. Fünf Jahre lang hatte es Peter Kotynkowiecz – der davor in Leoben die Kaffeebar Bellini und im Grazer Lendviertel den „Sterz im Mohrenwirt“ betrieben hatte – zum beliebten Restaurant gemacht, das sich mit Themenmenüs, einem hübschen, kleinen Gastgarten und angenehmer Atmosphäre schnell zu einem Fixpunkt im Herz-Jesu-Viertel mauserte.

Nun, fünf Jahre später, gibt der Chef schweren Herzens seinen Rückzug bekannt. „Leider muss ich aus gesundheitlichen Gründen aufgeben“, schreibt er auf Facebook und blickt „wehmütig und dankbar“ auf eine „wunderbare Zeit, in der ich so viele tolle Menschen kennenlernen konnte, Stammgäste, die zu Freunden wurden“ zurück.

Zum Glück habe er aber Nachfolger gefunden, sie werden das Lokal weiterführen, verrät er der Kleinen Zeitung gegenüber. Er wird Mitte November schließen, ab Dezember soll das Lokal neu übernommen werden – in welcher Form das passiert und ob das kulinarische Konzept beibehalten wird, sei noch offen. „Ich werde jedenfalls am Anfang noch beratend zur Seite stehen“, so Kotynkowiecz. Seine Lokale waren stets auch ein beliebter Treffpunkt der LGBTIQ-Community – die Interessensvertretung RosaLila PantherInnen, die in der „Loge“ auch Veranstaltungen organisiert haben, schreibt von einer „wunderbaren Gastro-Epoche“, die zu Ende gehe.

Kirchenwirt-Podest ist abgebaut

Auf der anderen Seite des Herz-Jesu-Parks gab es zuletzt übrigens Aufregungen: Der vor allem im Sommer stark frequentierte Gastgarten des Kirchenwirt Klamminger, ein kleines Podest im Gastgarten, musste aufgrund einer fehlenden Baugenehmigung wieder abgebaut werden – die Stühle stehen mittlerweile in der Wiese, an einer Lösung, das Podest doch noch genehmigen zu können, wird gearbeitet.