Man sieht sie nur, wenn man hinaufschaut. Sie lachen, sie zeigen die Zunge, sie schauen traurig – und sie alle blicken hinunter auf die Menschen, die unten herumwuseln. Die Lilly ist zwar zuerst am Brunnen mit den Tauben interessiert, starrt aber dann doch auch hinauf. Das wuchtige dreistöckige Eckhaus zieht sich von der Sackstraße bis zum Felsen hin und dominiert den Schloßbergplatz. „Dieses barocke Gebäude wurde 1689 als Wohn- und Posthaus errichtet, es stand aber schon vorher auch ein Haus hier“, erzählt Stadthistoriker Karl Kubinzky, der auf die Fratzenkonsolen am Gesims aufmerksam gemacht hat. Wer schaut denn auch sonst so in die Höhe? Sollte man aber.