Der längste Absatz in jener Aussendung, die am Donnerstag von St. Radegund aus verschickt wird, erklärt den nicht alltäglichen Vorgang: Denn die Gemeinde im Grazer Umland hat mit Jakob Taibinger ab sofort einen sogenannten „Volksbürgermeister“ – als einen neuen Ortschef, der kein Mitglied des Gemeinderates ist. Das sei möglich, „Voraussetzung ist allerdings, dass die gewählte Person die nötigen rechtlichen Voraussetzungen für das Amt erfüllt und das Vertrauen der Gemeinderatsmitglieder genießt. Diese Möglichkeit gibt den Gemeinderäten Flexibilität, insbesondere wenn sie jemanden als besonders geeignet für das Amt erachten, der bisher nicht im Gemeinderat tätig war. So kann beispielsweise ein fachlich qualifizierter und angesehener Bürger für das Amt des Bürgermeisters vorgeschlagen und gewählt werden, auch wenn er zuvor kein Gemeinderatsmandat innehatte“, heißt es.