Mit George Bensons „Nothing’s Gonna Change My Love for You“ (1985) ist Jacqueline Haider vor der Jury bei „The Voice of Germany“ angetreten, und die soulig-dramatische Version des Achtziger-Jahre-Hits hat die vier Coaches begeistert: Sowohl Mark Forster und Yvonne Catterfeld, als auch Kamrad und Samu Haber drehten sich für die Grazerin um, nachdem sie ihre Stimme gehört hatten. Nach dem akustischen kam dann auch ein optischer Wow-Effekt, denn Haider trägt Kopftuch. „Ich war wahnsinnig nervös“, erzählt sie der Kleinen Zeitung. Einmal habe sie sich ein wenig versungen, doch das störte die Coaches nicht.

Forster hatte sich bereits nach wenigen Sekunden umgedreht. „Du hattest mich schon bei der ersten Kopfstimme“, lobte er: „Ich finde es perfekt, wie du singst.“ Dem stimmte Haber nicht ganz zu: „100 Prozent richtig war es nicht, aber vom Gefühl her war es 200 Prozent.“ Kamrad nannte den Auftritt „crazy“: „Ich konnte nicht anders, als mich umzudrehen.“ Er sei sich sicher, dass sie gewinnen könnte – natürlich mit ihm als Coach. Auch Catterfeld lobte den Auftritt der jungen Grazerin: „Ich war fasziniert, deine Stimme ist gut, und du hast eine breite Range.“

Eigentlich hatte die Grazerin vor, zu Kamrad oder Haber ins Team zu gehen, doch spontan entschied sie sich für Forster, da er sich so schnell umgedreht habe. Der Auftritt war für die 22-Jährige in jeder Hinsicht emotional – widmete sie ihn doch ihrer Schwester, die an einem Hirntumor erkrankt ist.

Haider besuchte in Graz den Musicalzweig des BORG Monsberger, wo sie in mehreren Schulmusicals aufgetreten ist. Beruflich ist sie im Einzelhandel tätig, nachdem sie eine Lehramtsausbildung (u. a. Physik und Mathematik) angefangen hatte. Ihr Traum ist es aber, sich bald mit einem eigenen Café selbstständig machen zu können.

Die „The Voice“-Folge mit Haider wird am Freitagabend um 20.15 Uhr auf Sat.1 ausgestrahlt, bereits am Donnerstag ist sie vorab auf der Streamingplattform Joyn zu sehen.