Schwarz, Weiß und Orange werden als Vereinsfarben dominieren – und damit mittendrin niemand Rot sieht, appellieren die Graz-Linien schon seit Tagen: „Bitte reisen Sie rechtzeitig an! Reisen Sie am besten mit den Öffis an.“ Gemeint ist jenes Szenario, das sich am Sonntagnachmittag rund um die Liebenauer Stadien sowie im Grazer Zentrum abspielen wird: Denn parallel zu den Kickern des SK Sturm werden gleich nebenan die Eishockeyspieler der 99ers auflaufen – mit insgesamt knapp 17.000 Fans im Rücken. Damit nicht genug: Für Anhaltungen bei Öffis und im Straßenverkehr sorgt ein Protestmarsch durch die Innenstadt
Letzterer macht bei diesem „Hattrick“ in Sachen Geduldspiel den Anfang: Die Demonstration gegen Femizide beginnt am 6. Oktober um 15 Uhr beim Grazer Lendplatz und setzt sich ab 15.30 in Richtung in Bewegung. Die Folge: Bis etwa 16.30 Uhr werden die Buslinien 31E, 32, 34, 39, 40 und 67E kurzfristig angehalten, zwischen 16.30 und 17 Uhr werden auch die Fahrgäste der Bimlinien 1, 4, 5, 6 und 7 vorübergehend länger als sonst die Aussicht auf die Herrengasse genießen können.
Um 17 Uhr erfolgt dann auch der Anpfiff des Spitzenspiels zwischen dem SK Sturm und den Bullen aus Salzburg im Liebenauer Stadion. Gleich nebenan, in der Merkur-Eisarena, beginnt aber nur 30 Minuten später das Spiel der Grazer 99ers gegen die Eishockeycracks aus Wien. „Alle verfügbaren Fahrzeuge“ werden eingesetzt, will man sich bei den Graz-Linien trotzdem gerüstet zeigen. Auch die Anreise mit der S-Bahn zum Stadion wird empfohlen.