Im besten Fall hat die Stimmung etwas von einer gewissen Unruhe. Es ist aber auch nackte Panik dabei – jeweils ausgelöst durch die Aussicht auf Sektgläser, belegte Brötchen und Halt-die-Ohren-steif-Reden: Bevorstehende Wellen an Pensionierungen verunsichern jedenfalls Großkonzerne genauso wie heimische Behörden. Es sind die sogenannten „Babyboomer“, die geburtenstarken Jahrgänge nach dem Zweiten Weltkrieg und bis 1964, die nun in Massen das Pensionsantrittsalter erreichen und Anlass für Sorgenfalten in Personalbüros sind. Bei Österreichs Polizei und Militär etwa geht man unterm Strich von 40.000 Pensionistinnen und Pensionisten bis 2030 aus, im Verwaltungsdienst seien es voraussichtlich ein Viertel der Bediensteten.