Strom gibt es derzeit natürlich noch keinen, die Ziegelmauern sind unverputzt, die alten Holzdecken müssen teilweise abgestützt werden. Noch braucht es einiges an Vorstellungskraft, dass man „die intimste Bühne der Stadt“ vor sich sehen kann: „Sie stehen auf der Bühne“ steht trotzdem schon jetzt hier, in einem der Wohnräume im ersten Stock, auf einem Schild geschrieben. „Eine Wand wird herausgerissen, und die Decke werden wir zum Dachstuhl hin öffnen“, sagt Hermann Götz, der Sprecher der Kunstuniversität Graz. Die Uni wird in Zukunft das Haus, für das sich die Stadt Graz vor vier Jahren einen Baurechtsvertrag sicherte, bespielen. „Damit wird die Leonhardstraße zur Campusmeile in Graz“, sagt Götz: Das Girardihaus bildet die Verbindung zwischen dem Palais Meran, Theater im Palais und Mumuth bei der Lichtenfelsgasse und der Reiterkaserne weiter stadtauswärts.