Wechsel an der Spitze des KPÖ-Gemeinderats: Christine Braunersreuther legt das Amt nach drei Jahren zurück, bleibt aber als Gemeinderätin aktiv. Ihr folgt an der Spitze Sahar Mohsenzada nach, die seit 2017 im Gemeinderat sitzt und bislang Kultursprecherin war. Sie wurde vom Gemeinderatsklub am Mittwochabend einstimmig gewählt.

Mohsenzada wurde 1984 in Kabul in Afghanistan geboren, „in eine demokratische Familie“, wie es in einer KPÖ-Aussendung heißt. Ihre Familie musste nach der ersten Machtübernahme der Taliban fliehen, Mohsenzada war damals noch ein Kleinkind. Zuletzt war sie im KPÖ-Bildungsverein angestellt, jetzt wechselt sie voll ins Rathaus.

KPÖ wechselt die Klubchefin, ÖVP wird im Herbst folgen

Braunersreuther, gebürtige Deutsche, nimmt ihrerseits einen Lehrerinnenjob in Fohnsdorf an, bleibt aber Planungssprecherin für die KPÖ im Gemeinderat.

Im Rathaus ist das bereits der zweite Wechsel an einer Klubspitze, lässt man die FPÖ-Turbulenzen nach dem Finanzskandal außen vor: Bei der SPÖ nahm ja Michael Ehmann als Klubchef und überhaupt als Gemeinderat den Hut, die Klubspitze übernahm im November 2023 Daniela Schlüsselberger.

Ein dritter Wechsel gilt als fix: ÖVP-Klubchefin Daniela Gmeinbauer kandidiert für den Nationalrat an aussichtsreicher Stelle. Wenn der Umzug nach Wien gelingt, wird Anna Hopper im Herbst den ÖVP-Klub übernehmen.