Zugegeben, bei weiterhin hochsommerlichen Temperaturen kommen diese Zeilen hier ein wenig kurios daher. Doch zum einen laufen die Vorbereitungen auf den Grazer Advent zwischen Wirtschaftsfaktor und Wohlfühlarrangement generell das ganze Jahr über – und zum anderen haben die Grazer Märkte soeben eine umfassende Neuaufstellung erfahren. Also legt Günter Riegler (ÖVP) als zuständiger Stadtrat schon jetzt die ersten Details dazu quasi als Packerln unter den Sonnenschirm:

13 Betreiber: Zu Beginn des Jahres war rechtlich eine Neuvergabe für das Betreiben der Grazer Adventmärkte notwendig geworden. Diese wurde durch die Holding Graz über die Bühne gebracht: Nach einer europaweiten Ausschreibung, dem Sichten der eingelangten Konzepte und anschließenden Hearings wurden 13 Marktbetreiber gekürt. Bekannte wie neue Gesichter, vom Team der Burgerlokale „Freigeist“ (zuständig für den Markt am Mehlplatz) bis zur Company Code GmbH (Eisernes Tor). Dort werde ebenso wie auf dem Mariahilferplatz „der Schwerpunkt auf regionalen Waren liegen“ so Stadtrat Riegler.

Weihnachtsdorf: Die ivents-Agentur, welche sich als Veranstalterin vom „Aufsteirern“ längst einen Namen gemacht hat, schneit mit der wohl größten Neuerung im Grazer Advent herein: Auf dem Karmeliterplatz lässt man ein „romantisches, ländliches Weihnachtsdorf“ entstehen. Dies werde aus „einem Labyrinth aus rund 20 duftenden Lärchenholz-Hütten, kunstvollen Lichtinszenierungen, kreativen Ausstellern und gastronomischem Angebot“ bestehen.

„Labyrinth aus 20 duftenden Lärchenholz-Hütten“
„Labyrinth aus 20 duftenden Lärchenholz-Hütten“ © EJ Creations GmbH

Benefiz-Märkte: Heuer werden erstmals die Charity-Hütten nicht rund um den Brunnen am Eisernen Tor gebündelt, sondern auf insgesamt acht Adventmärkte verteilt. „Jeder Markt stellt ab einer Anzahl von elf 11 Ständen zumindest eine Hütte für eine gemeinnützige Organisation oder Verein kostenfrei zur Verfügung“, so Riegler.

Nachhaltig: „Ein Großteil der Märkte verpflichtet sich zur Einhaltung der Kriterien ,Green Event Steiermark‘, verrät Citymanagerin Verena Hölzlsaue. Dazu würden eine klimaschonende Mobilität, die Vermeidung von Abfall sowie Ressourcenschonung gehören“.