Eine Polizeistreife bemerkte den Motocross-Fahrer am Donnerstag gegen 22.40 Uhr in der Schubertstraße im Bezirk Geidorf, als er stadtauswärts raste, dabei auch über eine Haltestelle fuhr und ohne beleuchtetes Kennzeichen flüchtete. Sämtlichen Anhalteversuchen der Polizei widersetzte sich der Motorradfahrer, stattdessen gab er weiter Gas.
Selbst ein Sturz stoppte den jungen Raser nicht. Er startete seine Maschine erneut und stieß dabei gegen den vor ihm stehenden Streifenwagen. Diese Gelegenheit wollte ein Polizist nützen, er versuchte den Zweiradfahrer an der Kleidung festzuhalten. Doch der Lenker beschleunigte sein Motorrad erneut, dabei riss er den Beamten sogar eine kurze Strecke mit. Die schmerzhafte Folge: Der Polizist erlitt eine schwere Handverletzung und ist vorübergehend dienstunfähig.
Der Motorradfahrer konnte unterdessen über die Hilmteichstraße entkommen. Eine Fahndung nach ihm blieb zunächst ohne Erfolg.
Umfassendes Geständnis
Nach intensiven Ermittlungen konnte schließlich am Freitag ein 17-Jähriger aus Graz als der gesuchte Motorradraser ausgeforscht werden. Nach kurzem Leugnen legte er ein umfassendes Geständnis ab. Wie sich herausstellte, war der Bursche auch mit über 100 km/h in einer 30er-Zone unterwegs gewesen, er hatte dabei ein Radargerät ausgelöst. Der 17-Jährige wurde auf freiem Fuß angezeigt. Er musste wegen einer leichten Verletzung nach seinem Sturz auch um LKH behandelt werden.