Weltreise am Lendplatz
Eine kleine Weltreise in ein paar Stunden? Ab zum Lendplatz. Italienische, südamerikanische, levantinische oder einheimische Köstlichkeiten findet man immer nur ein Standl voneinander entfernt. Nur das mit dem Sitzplatz ist an lauen Sommerabenden nicht ganz so einfach, denn die Gemütlichkeit des Platzes hat sich mittlerweile herumgesprochen. Jeden Mittwoch wird bei der Latin Night zu Live Music über den ganzen Platz das Tanzbein geschwungen und mitgeschunkelt, bei einem Caipirinha fühlt man sich auf dem kleinen Platz schon ziemlich großstädtisch. Nur eines fehlt zum tatsächlichen Urlaubsglück: das Meer(esrauschen). Sandra Mathelitsch
Alpin-Feeling am Schöckl
Die Lifttrasse hinauf? Den Normalweg von der Talstation? Oder die Route vom Schöckl-Kreuz nehmen? Der Hausberg der Grazerinnen und Grazer kann viel mehr. Vorbei beim Novystein und hinüber zum Hohenberg (das Gipfelkreuz versteckt sich im Wald) und zur Erhardhöhe (auch hier lässt sich ein kleines Kreuzerl entdecken) kann es einsam werden. „Waldbaden“ liegt ohnehin im Trend. Im weiten Bogen weiter Richtung Schöckl-Plateau bietet sich der Westgrat als Fleißaufgabe an. Steil auf den ersten Metern, ein wenig von Felsen durchsetzt, kommt hier sogar alpine Atmosphäre auf. Nicht zuletzt wegen des lohnenden Blicks in nördlichere Berge. Der Weg bietet puren Wandergenuss und bleibt ohne Schwierigkeiten. Hannes Gaisch-Faustmann
Grüne Weltreise im botanischen Garten
Wer die Arme um einen Mammutbaum legen möchte, muss nicht in die kalifornische Sierra Nevada reisen – das geht auch im Botanischen Garten der Uni Graz. Das Kleinod in der Grazer Schubertstraße versammelt 7500 Pflanzenarten, die nicht nur duften, sondern auch kühlenden Schatten spenden. Unter tropischen Palmenblättern wandeln, dem Kakaobaum beim Blühen zusehen, den Geruch mediterraner Feigenbäume einsaugen oder (mit etwas Glück) die gigantische Blüte der südamerikanischen Riesenseerose bestaunen: eine grüne Weltreise wartet gleich ums Eck. Sonja Krause
Little Italy am Franziskanerplatz
Ciao, Ragazzi! Es gibt in diese Graz, oh, einige Orte vergessen ihnen steirische Orte, was sie sind. Sind doch bellissime Plätze wie in Italia! Schau, diese Franziskanerplatz. Leute suchen Glück draußen in... wie sagen... Schanipark. Dann da Kirche, dort Kloster. Und das Essen! Was erlauben Tim Mälzer? Sagen im TV, er seien beste italienische Koch entfernt von Italia. Haben noch nie am Franziskanerplatz gegessen! Pizza, Pasta, Grappa... delizioso wie Flasche voll! Ich habe fertig! Michael Saria
Caylend: Ganz entspannt, auch ohne Strand
Der Weg zu den Cayman Islands ist nicht der nächste. Ein bisschen Karibik wäre zwar durchaus wünschenswert, allein weder der Konto- noch der Urlaubstagestand lassen das zu. Doch einen kleinen karibischen Abstecher lässt das Caylend unweit des Grazer Mariahilfer Platzes durchaus zu. Simone Maringer und Peter Wölfer zaubern gestalten eine derart entspannte Atmosphäre in ihrem Lokal, die mich sonst nur am Strand mit Blick aufs Meer erfüllt. Und zweitens zaubern sie Gerichte auf Teller, die dank Schwertfisch und Octopus wahres Urlaubsfeeling aufkommen lassen. Und auch die Cocktails sollte man sich nicht entgehen lassen. In diesem Sinne: Gute Reise! Martina Marx
Stadtstrand: Urbanes Strandfeeling, fast wie in Hamburg
Eine liebe Freundin, die es gerade nach vielen Jahren Hamburg zurück nach Graz gezogen hat, sieht es zwar anders, aber mich erinnert der Stadtstrand bei der Seifenfabrik ein bisschen an den Elbstrand in Hamburg. Gut, die imposanten Hafenkräne vis-a-vis hat Graz nicht zu bieten, stattdessen blickt man auf den Ressourcenpark (vulgo Sturzplatz) und die Schlote des Industriegebiets in der Puchstraße. Was auf der Elbe mit ihren vielen Containerschiffen nicht geht: Auf der Mur kann man auch eine Tour am Floß unternehmen. Schneller entschleunigen geht fast nicht. Nina Müller
Hollywood schaun in Thal
„Good old Hollywood is dying“. In Thal straft man dem Hit von „Waterloo & Robinson“ Lügen, hier gibt‘s nämlich „Äktschn“-reiche Einblicke in die Filmwelt. Arnie sei Dank! Wem der Fußmarsch nach Los Angeles zu mühsam erscheint, kann sich nämlich im Arnold Schwarzenegger Museum nach Hollywood beamen. Im Kleinformat, aber immerhin. Zwischen echten Terminatoren, Filmutensilien oder dem Büro des späteren, 38. Gouverneurs von Kalifornien. Manche werden sogar Stammgast, kommen doch laufend Devotionalien aus Schwarzeneggers bewegtem Leben hinzu. Eh schon wissen: „I‘ll be back!“ Christian Penz
Türkisch shoppen am Lendplatz
Es ist zu meinem Lebenspartner geworden, zu meinem lukullischen: Akdag Erdal in der Grazer Keplerstraße. Kennengelernt haben wir uns in meiner Studienzeit, als eine Freundin gleich ums Eck wohnte und ich erstmals den Geschmack der Türkei dort zu kosten bekam. Heute komme ich nach wie vor, um Fladenbrot, Börek, Schafkäse oder Oliven zu kaufen, dazu gerne auch Orangen, Feigen, Datteln – und Granatäpfel. Mmmhhhmmm. Und im Fall des Falles auch ein Packerl österreichische Milch. Türkei trifft Österreich. Empfehlenswert! Monika Schachner