FRida & freD: Raschelnder Bastelspaß
Wie bastelt man ein Schiff aus Papier und wie eine Blume und wie wird Papier eigentlich hergestellt? All das erfahren Klein und Groß im Kindermuseum Frida und Fred in Graz. Mit Unmengen an Papier können Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ein besonderer Höhepunkt: Papierschöpfen. Aber Achtung: Hierfür gibt es fixe Zeiten. Kinder im Schulalter dürfen sich mit Sägen, Bohrern und Co. an recyclebarem Müll versuchen und daraus ganz neue Kunstwerke vom Schlüsselanhänger bis zum selbst gebastelten Tischfußballspiel kreieren. Die selbst gebastelten Kreationen dürfen selbstverständlich mit nach Hause genommen werden. Marie Miedl-Rissner
Grazer Univiertel: Vom Eis zum Bagger
Wohnortbedingt haben der Dreijährige und ich unseren persönlichen Sommer-Parcours entworfen: Zunächst geht‘s auf einen Gaumenschmeichler zu Harry‘s Icecream in der Zinzendorfgasse. Eis-gestärkt (Erdbeer und belgische Schokolade) ziehen wir weiter zur Vorklinik-Baustelle am Gelände der Uni Graz: Dort möchte ich jedes Mal ein Dankesschreiben für den genialen Einfall hinterlassen, einen beschatteten Aussichtsturm vor das Baustellengelände zu stellen – besseres Kinder-Fernsehen gibt es (zumindest für meinen Sohn) nicht! Am Heimweg machen wir in der Schubertstraße noch einen Schlenker in den botanischen Garten, wo man von einem der vielen Schattenplätzchen aus ausgezeichnet überprüfen kann, ob die japanischen Weinbeeren schon reif sind. Wir schauen natürlich nur! Sonja Krause
Disc-Golf am Rosenhain
Nicht nur das Ringelspiel is a Hetz‘ und kost‘ net viel! Disc-Golf ist eine Kombination aus Golf und Frisbee-Werfen. Man muss nicht besonders athletisch sein, auch nicht besonders kräftig. Der Unterhaltungsfaktor ist sehr hoch. Die Regeln sind einfach und somit kann man eigentlich fast sofort loslegen. Im Café Rosenhain gibt es die Möglichkeit, eine Discgolf-Scheibe gegen eine Gebühr von nur einem Euro und einer Kaution von 10 Euro auszuborgen. Georg Hoffelner
Minigolfen in der Heinrichstraße
Sagen wir unentschieden. Als Antwort auf die Frage, ob sich Eltern oder doch ihre Kinder mehr darauf freuen, den Spaß in geordnete Bahnen zu lenken. Den Arrivierten taugt es, dass die neuen Pächter den Charme der Minigolfanlage in der Heinrichstraße 95 (bei der Eröffnung im Jahr 1958 immerhin die erste in Europa) bewusst erhalten haben; und sich Erwachsene sofort an erste eigene Versuche als Schlägertypen zurückversetzt fühlen. Und welches Kind wiederum fiebert nicht bei dem Versuch – und bei 130 weiteren, einen allerallerletzten noch, biiiittteeeee – mit, bunte Bälle über Hügeln und in verflixt kleine Löcher zu bugsieren?! Da hält kein Handy mit. Michael Saria
Die vielen Jausen am Lustbühel
Zaghaft wird die Hand mit dem Löwenzahn ausgestreckt, schon kommen Ziege, Esel & Co forsch angelaufen. Für manche Kinderhände zu forsch – sie zucken wieder zurück; die Tiere beharren aber auf ihrer Jause und schauen erwartungsvoll, Eltern reden ihren Kindern gut zu, dann starten die Kleinen einen zweiten Versuch. Auch der seit dem Vorjahr neu aufpolierte Lustbühel ist ideal für einen Ausflug mit Kindern. Streichelzoo, Schaulandwirtschaft, alte Haustierrassen, Spielplatz, eine kleine Runde durch den nahen Wald – dann gibt es auch für Klein und Groß ein Jause im neuen Buschenschank. Gerald Winter-Pölsler
Abkühlung im Mühlbachgraben in Rein
Ein Bach mit kaltem Wasser und vielen Steinen, die Klein und Groß übers Wasser hüpfen lassen können. Dazu eine kleine Brücke zum Beine baumeln lassen und ausreichend Schatten: In der Sommerhitze ist der Mühlbach bei Rein nördlich von Graz der perfekte Platz zum Abkühlen. Auf der Forststraße trifft man Wanderer, Radfahrer und auch die Kleinsten können mit dem Laufrad unterwegs sein, kinderwagentauglich ist die Strecke außerdem. Dazu kommt noch ein Barfußweg und die Stiftstaverne beim Stift Rein mit einem großen eingezäunten Spielplatz für die Kleinen und Kaffee und Kuchen für die Großen. Gudrun Schaffhauser-List
Rettenbachklamm
Wandern?! Das ist das Zauberwort, wenn ich alleine raus will. Außer ich sage: „Rettenbachklamm!“ Dann spitzt einer, der sonst gern dem Fußball hinterherjagt, die Ohren. Denn die Klamm am Mariatroster Fuß der Platte hat mit langweiligem Kilometerabspulen nichts zu tun. Sie ist kurz (wichtig für meinen Jungspund) und knackig für Kinderbeine, Trittsicherheit sei hier selbst geübten Gehern empfohlen. Der Nachwuchs darf da und dort ein wenig klettern und im Rettenbach, so er genug Wasser führt, auch Schifferl versenken. Zurück geht es auf dem gleichen Weg oder auf einem Rundkurs via Obstbau Pölzer. Die Kurzweil ist garantiert, die Vorfreude auf das Wirtshaus – „Schnitzel mit Pommes bitte!“ – für die Nachbesprechung auch. Hannes Gaisch-Faustmann
Rauf und runter auf den Schöckl
Wandern, wie Kollege Gaisch-Faustmann schon festgehalten hat, ist auch in den Ohren meiner Kinder ein Unwort. Hören Sie es, schwindet der Mitmachfaktor gegen null. Aber kulinarische wie auch Aktivitäts-bezogene Bestechungen helfen. Und beides gibt es am Schöckl. Die Wanderung vom Schöcklkreuz zum Alpengasthof ist nicht allzu lang, für diese Dauer zumindest zeigen die Motivationssprüche der Eltern Wirkung (meistens). Oben angekommen, gibt es eine Stärkung im Alpengasthof. Bergab geht es dann, zum Teil zumindest, mit dem Hexenexpress, der Sommerrodelbahn. Motto meiner Kinder: Wer bremst, verliert. Martina Marx