Selten wurde zuletzt ein Thema dermaßen hitzig diskutiert: Der Fall einer neunköpfigen syrischen Familie in Wien, die dank Sozialunterstützung (Mindestsicherung) monatlich 4600 Euro erhalten soll – die Familienbeihilfe kommt noch hinzu –, erregt die Gemüter. Abgesehen von dumpfen Ressentiments enthält diese Debatte auch grundsätzliche Fragen in einer Demokratie: Wie weit soll jene Hilfe gehen, die es zum Glück für Menschen in Not gibt? Und ab wann kippt das System, weil der Anreiz, einer Arbeit nachzugehen, verloren geht?