„Die Bude hat Geschichte gemacht“, heißt es in einem Posting von „Wilding – Fett Essen“ in den sozialen Medien. Nun ist sie selbst Geschichte: Am Sonntag hat das alte Standl zum letzten Mal in dieser Form geöffnet, dann wird es abgetragen. „Wie alt es genau ist, wusste auch unsere Vorgängerin nicht, sie schätzt es aber auf 30 Jahre“, sagt Betreiber Bardh Bakalli, für den damit auch eine Ära zu Ende geht. Mit den Worten „Es war ein Erstes-Date-Ort, ein Ort der Gaude, aber auch der Trauer und des Tröstens“, verabschiedet er das geliebte Standl im Posting.

Die wichtigste Nachricht für die Fans des kleinen, aber kultigen Imbisses: Es geht am selben Standort weiter, allerdings in einem neuen Standl. „Von 15. Juli bis 5. August sind wir in Betriebsurlaub, inzwischen wird es abgetragen und ein neues angeliefert“, berichtet Bakalli, den viele wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Rapper eher als „Sido“ vom Würstelstand kennen. Geplant war die notwendige Erneuerungsmaßnahme schon vor einigen Jahren, dann war die Pandemie dazwischen gekommen.

Notwendig sei das neue Standl geworden, weil das alte in die Jahre gekommen ist. Mit dem neuen Imbissstand werde nicht nur das Arbeiten erleichtert, man habe auch neue Möglichkeiten – unter anderem durch einen Griller mit zweieinhalbmal so großer Fläche. „So können wir zum Beispiel Halloumi anbieten oder auch ab und zu ein Special“, macht Bakalli jetzt schon Gusto. Eines verspricht er aber auch, Wilding wird Wilding bleiben. „Habt aber keine Angst, wenn ihr die neue Bude seht, es wird keine Trüffelmayo geben“, heißt es im Posting augenzwinkernd. Und „Sido“ fügt noch hinzu: „Wir werden auch dort Plätze für Sticker reservieren und hoffen, dass der neue Stand ganz schnell beklebt wird, damit es wieder etwas punkig aussieht.“ Alles beim Alten also – nur jetzt mit Halloumi.