Im Minutentakt mussten am Mittwochabend die neugierigen und einkaufswütigen Kundinnen und Kunden vertröstet werden: „Nein, leider können Sie heute noch nicht einkaufen, aber ab morgen ist es so weit“, bekamen sie von Vertriebsdirektor Peter Gschiel persönlich beim Eingang zu hören, als ein exklusives Eröffnungsevent für geladene Gäste stattfand. Seit Juni war der einzige Billa Corso der Steiermark im Steirerhof am Jakominiplatz für einen Umbau geschlossen, seit heute – 29. August – Früh ist er wieder geöffnet und bietet alles für den täglichen Bedarf, aber auch ein erlesenes Sortiment an Delikatessen aus Österreich und der ganzen Welt. „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kundinnen und Kunden dieses tolle Angebot nun in einem modernisierten Ambiente mit neuen, erweiterten Services anbieten können“, so Gschiel.
Die Filiale präsentiert sich dabei schon optisch in ganz neuem Gewand. Die rund 1.000 m2 große Verkaufsfläche wurde in allen Bereichen modernisiert: Böden, Wände und Decken sowie die Inneneinrichtung wurden komplett erneuert. Die Regale in der Obst- und Gemüseabteilung erscheinen in neuem Design, mit einem Hauch von Art-Deco und „Wiener Geflecht“. Die große Feinkost-Abteilung ist ein Stück nach hinten gewandert und völlig neu gestaltet. Und auch große Teile des Sortiments wurden umgeräumt: „Wir werden uns am Anfang selbst noch schwertun, alles gleich zu finden“, scherzt Marktmanagerin Brigitte Reiter. Tatsächlich gar nicht so einfach – finden doch insgesamt im umgestalteten Billa Corso Markt nun rund 12.000 Artikel Platz.
Neu ist auch eine offene Salatbar, die täglich frisch bestückt wird. Und im Ausgang gibt es jetzt auch Selbstcheck-Out-Kassen, die als Ergänzung zu den bestehenden, klassischen Kassen dienen.
Im Hintergrund hat man natürlich auch die Technik auf den neuesten Stand gebracht, die alten offenen Kühlmöbel wurden durch energieeffizientere Geräte mit Türen ersetzt, die Kältetechnik ausgetauscht und auf natürliche Kühlmittel umgestellt. Auch die Leuchten werden gegen LED-Technologie getauscht.
Und übrigens: Im Zuge des Umbaus nahezu alle plant-based Produkte aus dem Grazer Pflanzilla Pop-Up (für den ebenfalls Reiter verantwortlich zeichnete) ihren Weg ins Billa Corso Sortiment gefunden. „So entsprechen wir in Graz weiterhin den Kundenwünschen nach mehr pflanzlichen Lebensmitteln“, schildert Peter Gschiel.
Mit der Wortkreation „Feinkaufen“ bewirbt der Rewe-Konzern seine Billa-Corso-Filialen, die neben dem Standardsortiment unter anderem eine größere Auswahl an Delikatessen und Weinen bereithalten. Neben sieben Filialen in Wien, drei davon sind erst wenige Monate alt, gibt es zwei weitere Filialen in den Bundesländern, nämlich Salzburg und Graz. Die Filiale am Jakominiplatz, im Untergeschoß des Einkaufszentrums „Steirerhof“, war inzwischen etwas in die Jahre gekommen.
Was Billa außerdem noch in Graz umsetzt
32 Millionen Euro investiert Billa in diesem Jahr in der Steiermark in die bestehende Infrastruktur, das sind um zwei Millionen mehr als 2023 – wir berichteten. 14,5 Millionen entfallen dabei alleine auf die Landeshauptstadt. Größter Brocken ist dabei wiederum der Standort Alte-Post-Straße, der nicht nur gedreht wird, auch das dort angesiedelte Schulungszentrums wird erneuert. Neben der Corso-Filiale wurde auch der Standort in der Triesterstraße in Puntigam technisch adaptiert, der dafür im Juli schließen musste und ebenfalls am 29. August eröffnete. Ein Neubau entsteht in der Peter-Rosegger-Straße – auf zwei Ebenen, unten Parkplätze, oben die Einkaufsfläche. Der erste „Metropolmarkt“ der Steiermark, wie Billa das nennt, eröffnete 2023 in der Kärntnerstraße in Graz.