21 Monate lang zieht sich der Anrainer-Prozess schon hin – so lange, dass die Anwältin der Beklagtenpartei inzwischen in Karenz war. Gestern fand am Landesgericht für Zivilsachen in Graz dennoch erst der dritte Termin in der Verhandlung nach einer Sammelklage von 100 Anrainerinnen und Anrainern gegen die ÖBB statt. Der Wunsch der Kläger, die über das „Legal Clinic“-Projekt der Uni Graz von Anwalt Georg Eisenberger vertreten werden, ist es, den „nervtötenden“ Quietschlärm, der seit 2019 rund um den Verschubbahnhof Gösting auftritt und der auch kilometerweit entfernt noch zu hören ist, einzudämmen. Die ÖBB sollen den Zustand vor 2019 wiederherstellen – wobei die Bundesbahnen stets betonten, „keine emissionswirksamen Veränderungen vorgenommen“ zu haben.