Es ist einer der ganz großen Teenie-Kultfilme der Achtziger Jahre: Und die Liebeskomödie „Pretty in Pink“ mit Molly Ringwald und Jon Cryer (auch bekannt aus „Two and a half men“) dürfte auch fast 40 Jahre nach ihrer Veröffentlichung auch noch die Herzen junger und junggebliebener Menschen schmelzen lassen. Der Klassiker ist am Montag zum Auftakt der „Summer Movies“ auf der Murinsel zu sehen – als Teil einer neuen Reihe der Kinder- und Jugendstadt Graz speziell für junge Grazerinnen und Grazer. Jeden Montag gibt‘s einen anderen Klassiker zu sehen, vom Miyazaki-Animefilm „Das wandelnde Schloß“ (24. Juni) über Baz Luhrmans Neunziger-Jahre-version von „Romeo + Juliet“ (8. Juli) bis hin zum düsteren Kultfilm „Donnie Darko“ (22. Juli). Am Montag vor Schulschluss wird „Der Club der toten Dichter“ gezeigt, für viele der Schulfilm schlechthin.

Die Montags-Reihe ist eine Erweiterung des jährlichen Murinsel-Sommerkinoprogramms, auch am Dienstag und Mittwoch flimmern wieder legendäre Streifen über die Leinwand, begleitet vom Rauschen der Mur. „Diesen Sommer sind es 25 Termine, an denen wir die Besucher bei freiem Eintritt in die Welt der Filmklassiker entführen“, sagt Beate Bachträgl-Azodanloo vom Rechbauerkino, das die Kuratierung übernommen hat. Ausgesucht hat sie mit ihrem Team für heuer Perlen wie den immer noch sehr lustigen Screwball-Hit „His Girl Friday“ (10. Juli), Filme zum Immer-wieder-Schwelgen wie „Harry und Sally“ (16. Juli) und „Ein Herz und eine Krone“ (23. Juli) und eine Kuriosität des österreichischen Kinos, die Science-Fiction-Parodie „1. April 2000“ – die in den Fünfziger Jahren Ufos über Schönbrunn landen ließ. Die ABBA-Musikkomödie „Mamma mia!“ wird am 24. Juli wieder zu Miss Desmonds Sommerfilmparty (ausnahmsweise Reservierung empfohlen!), und weitere Specials stehen mit einem Stummfilmabend mit Livebegleitung (7. August) und einem EM-Filmabend der Kinoplattform „Uncut“ (25. August) auf dem Programm. Bei letzterem geht‘s übrigens nicht um Fußball: Online gibt es ein „Turnier“ mit Filmen aus den Euro-Teilnehmerländern (zum Auftaktspiel etwa „Roter Himmel“ für Deutschland und „Aftersun“ für Schottland), der Siegerfilm wird dann auf der Murinsel zu sehen sein.

Der Eintritt ist frei, die Platzwahl ebenso. Los geht es im Juni und Juli um 21, im August und September um 20 Uhr. Programm und Infos hier.

„Leslie Open“: Das bietet das Sommerkino im Lesliehof

Sommerkino im Lesliehof

Kein Glück mit dem Wetter hatte Oliver Binder-Krieglstein bislang mit seinem „Leslie Open“ im Lesliehof (Joanneumsviertel). Mit Beginn am 31. Mai konnte er die nicht verregneten Spieltage „locker“ an einer Hand abzählen. Mit dem Start der Euro 2024 am Freitag weicht das Kinoprogramm aber ohnehin König Fußball, es gibt alle Spiele bei freiem Eintritt in Kinoqualität auf der Leinwand und in Stühlen und Liegestühlen zu sehen, an der Kinobar kann man dazu Popcorn, Getränke und kulinarische Schmankerln, die auf die spielenden Länder abgestimmt sind, erstehen. An (Fußball-)spielfreien Tagen kommen dazwischen wieder Kinofans auf ihre Kosten, u. a. mit „Before Sunrise“ (7. Juli), „Purple Rain“ (28. Juni) und „Sister Act“ (27. Juni), und: Erstmals zeigt man auch nachmittags Kinderfilme, wie „Alles steht Kopf“ (13. Juli), „E.T.“ (9. Juli) und „Amy und die Wildgänse“ (12. Juli).

Nach der Euro geht das Kinoprogramm mit einer Mischung aus aktuellen Filmen („Challengers“ am 17. Juli, „Andrea lässt sich scheiden“ am 19. Juli) und Klassikern („Alexis Zorbas“ am 13. Juli) weiter, La Strada bespielt den Lesliehof heuer nicht.

Programm, Infos und Tickets zum Sommerkino im Lesliehof hier.

Silent Cinema auf den Kasematten

Als Einzelveranstaltung gibt es auch in diesem Jahr wieder ein „Silent Cinema“ von Ö3 auf den Kasematten, der Film wird per Kopfhörer genossen – entweder im Original oder der synchronisierten Fassung. Was gespielt wird, wird erneut bei einem Voting ermittelt. Zur Auswahl stehen u. a. „Aladdin“, „Captain Fantastic“ und „Bob Marley – One Love“.