Das grazile Zwiebeltürmchen zieht die Blicke auf sich. Selbst die Lilly macht brav „sitz“ und starrt hinauf. Wir befinden uns in der Naglergasse, vor dem Haus mit der Nummer 59, dem „Julienhof“, einem prachtvollen, 1905 errichteten Jugendstil-Zinshaus. Die Fassade des dreistöckigen Gebäudes zieren reichlich Ornamente, das Türmchen mit seinen seitlichen Fassungen krönt das helle Haus wie ein Diadem. Umsäumt wird der „Julienhof“ – warum der so heißt, war nicht zu ergründen, aber der Name steht jedenfalls in großen Buchstaben auf dem Gemäuer – von einem grünen Band, einem Vorgarten, typisch für die Gegenden in Graz, wo sich die „feineren“ Leute ansiedelten, aber nicht nur: auch entlang des Schönaugürtels finden sich Vorgärten.