„Bis heute wurde ich noch nicht befragt“, sagte Mario Eustacchio kurz vor seiner überraschenden Rückkehr in den Grazer Gemeinderat und meinte damit: Selbst nach fast zweieinhalb Jahren Ermittlungen rund um den FPÖ-Finanzskandal, der in seiner Ära als Grazer Parteichef passiert ist, wurde er noch nie einvernommen. Das dürfte sich nun geändert haben: Vergangene Woche soll Eustacchio von der Kriminalpolizei befragt worden sein. Die Vorwürfe, die sich gegen ihn und neun andere Beschuldigte richten: Betrug, Untreue und Fördermissbrauch von Steuergeld. Konkret: Unklarer Verbleib von bis zu 1,8 Millionen Euro, die der alte FPÖ-Gemeinderatsklub als Förderung erhalten hatte.