Tausende waren im Februar dabei, als in Graz rund 135 Vereine und Organisationen über das „Bündnis für Menschenrechte und Demokratie“ zur Großdemonstration gerufen hatten. Vor der EU-Wahl wurde nun kurzfristig eine erneute Demonstration angekündigt. Es geht um Menschenrechte, Demokratie und ein solidarisches Europa. „Es ist wichtig, vor der EU-Wahl nochmal ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen und zusammen für unser aller Zukunft laut zu werden!“, heißt es im Aufruf des Bündnisses.
„Angst vor den Ergebnissen der Wahlen“
„Als junger Mensch habe ich Angst vor den Ergebnissen der Wahlen und Angst vor all dem, was auf uns zukommen könnte“, sagt Sprecherin Alena Zöch: „Wir verurteilen Rechtsextremismus, wir verurteilen keine Menschen. Wir laden alle ein, sich auf die Seite der Menschlichkeit zu stellen, ihre Stimme gegen Ausgrenzung und Diskriminierung zu nutzen.“
Christine Teichmann, Künstlerin und eine der „Omas gegen Rechts“, betont, dass „ein Rechtsruck im Europaparlament eine fortführende Unterwanderung von Menschenrechten und die Aufkündigung der Prinzipien von Solidarität und Empathie“ bedeuten würde. Auch Lilly Jagl, ebenfalls Sprecherin des „Solidarischen Bündnisses für Menschenrechte und Demokratie Graz“, beobachtet mit „großer Sorge“ die „Richtung, in die sich die politische Gesinnung in Österreich und Europa entwickelt“.
So läuft die Demo ab
Treffpunkt ist am Samstag, 25. Mai, um 17 Uhr am Europaplatz (Hauptbahnhof Graz). Von dort bewegt sich der Zug bis zum Hauptplatz, wo im Anschluss Rede- und künstlerische Beiträge geplant sind. Sprechen werden unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der „Omas gegen Rechts“ und Klimaschutzaktivistinnen und -aktivisten. Thematisiert werden auch die Themen Asylpolitik, Frauenrechte und Rassismus.
Verkehrseinschränkungen möglich
Zwischen 17.30 und 19.15 Uhr werden einzelne Buslinien (58 und 63) umgeleitet, kurzfristig kommt es zu Anhaltungen und Verzögerungen bei den Bus- und Tramlinien im betroffenen Bereich. Hier die Details der Holding Graz Linien.