Lilly wirkte fasziniert. Fast andächtig trabte sie schwaferlwedelnd durch diese Straße mit ihren Prunkbauten. Vorbei an der Rückseite des Kunsthistorischen Museums, vorbei am ehemaligen kaiserlich-königlichen Landwehrministerium und anderen Bauten aus der Zeit des Ringstraßenbooms. Eine Allee, vorwiegend Kastanien mit saftig grünen Blättern, säumen diesen imperial wirkenden Weg, der den Namen Babenbergerstraße trägt. Benannt nach dem Herrschergeschlecht, das begann, Österreich zu zimmern, zuerst als Markgrafen, dann als Herzöge.