Es wurde schon einiges probiert an dieser Adresse: Das spätere „Oho!“-Team reüssierte, um sich dann aber im Joanneumsviertel selbstständig zu machen, es folgten eine glücklose Phase mit Dirk Jubke, der vom Maria Magdalena an den Joanneumring wechselte, und dann der Versuch von Wein&Co, die Gastronomie selbst in Bistro-Form zu führen und eine längere Phase, in der das Lokal leer stand. Einen Neustart wagte dann Ende 2022 Markus Schaffer vom Thomawirt mit neuem Namen „fridda&maxx“ und neuem Team, um dann aber wenige Monate danach schon wieder die Reißleine zu ziehen: Wegen der Neutorgassen-Baustelle, die das Lokal besonders stark betraf. Mit Anfang Februar hat man nun wieder offen, mit Christian Breski hat man sich den ehemaligen Küchenchef der „Amsel“ geangelt – hier zieht ja bald ein griechisches Lokal ins leere Nest ein.

Grund genug, wieder einmal auf ein Mittagessen vorbeizuschauen. Reservieren lohnt sich, gerade für Businesslunchs ist das Lokal, das ja in der Nähe vieler Banken, Versicherungen & Co. liegt, gut ausgebucht. Mittagsmenüs gibt es in fleischiger und vegetarischer Variante um je 13,90 Euro, dabei sind immer eine Suppe und ein Salat. Das Rindsgulasch mit Kräuterrahm ist leider schon um 12.30 Uhr weggeputzt, also wird es die getrüffelte Cremepolenta mit Paprika und Lauch – ein feines, wärmendes Veggie-Gericht, gerade richtig für das nasskalte Aprilwetter. Vorneweg kommt eine Selleriesuppe, die „bei der der Sellerie angenehmerweise nicht zu stark durchkommt“, wie die Kollegin bemerkt.

Aus dem A-la-carte-Angebot kosten wir die Bärlauch-Fagottini, hausgemachte Nudeltaschen mit Ricotta, Spargelcreme und Butternache. Auf den ersten Blick mit 18,90 Euro für eine nicht besonders große Portion Nudeln schon eher teurer, aber auf den zweiten ganz und gar nicht – die Taschen sind handgemacht, auch Füllung und Sauce lassen weder an Raffinesse, noch an deutlichem Bärlaucharoma vermissen. Zufrieden und satt macht aber auch ein Burger, in der Veggievariante mit Falafel-Patty plus Cheddar und Guacamole für 11,90 Euro, Pommes (schön knusprig, wenig salzig) plus Dip kosten nocheinmal 3,90 Euro.

Nicht zu süß und schön fruchtig: Ein Topfen-Beeren-Strudel, den es um 3,10 Euro als Wochendessert zum Menü gibt.

Und sonst? Gefällt es uns gut bei der Fridda und beim Maxx. Das Service ist flott und hat einen guten Schmäh, was immer wichtig ist, die Weinauswahl wäre auch (naturgemäß in einem Weingeschäft) groß, wer keinen oder anderen Alkohol möchte, wird auch gut fündig. Jeden ersten Freitagabend im Monat lockt ein Clubbing mit DJ-Musik und Fingerfood. Jeden Samstag seviert man ab 18 Uhr ein siebengängiges Tastingmenü um 59 Euro – Reservierung notwendig.

fridda&maxx in Graz: Kontakt und Öffnungszeiten

Joanneumring 13, 8010 Graz

Tel. +43 (0) 316 261072
office@friddamaxx.at
www.friddamaxx.at

Geöffnet Montag bis Samstag 11–23 Uhr, Küche bis 22 Uhr