Wohnstraßen gibt es so manche in Graz, wenngleich: Nicht immer merkt man am Straßendesign, dass es sich um eine solche handelt. Dem will der Verein „Fratz Graz“ entgegenwirken und schickt wieder sein Spielemobil auf die Reise. „Die Wohnstraße ist zum Spielen da“, sagt Ernst Muhr ganz klar.

Um das ins Bewusstsein zu rufen, rückt er mit Bobbycars, Straßenkreide, Federball & Co aus und erweckt einzelne Wohnstraßen zum Leben. „Wir alle haben eingelernte Muster, was man auf Straßen darf und was nicht, wie zum Beispiel nur am Gehsteig zu gehen. In Wohnstraßen ist das aber gar nicht notwendig“, so Muhr. Bis Ende Mai wird er mit seinem Team an 15 Terminen in unterschiedlichen Wohnstraßen von jeweils 14 bis 17 Uhr präsent sein.

Er nutzt die Termine auch, um Auto- und Radfahrer zu informieren, wie das Verkehrsgeschehen in Wohnstraßen vom Gesetzgeber gedacht ist. Die wichtigsten: maximal Schrittgeschwindigkeit, Kinder dürfen auf der Fahrbahn spielen, mit Pkw ist nur das Zu- und Abfahren erlaubt.