Im September 2023 hat der Grazer Gemeinderat den Beschluss für den Radweg am Joanneumring gefasst, nun folgte am Freitag die Trassenverordnung. Der heutige Beschluss sei nicht weniger als „ein weiterer Meilenstein“, sagt Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne). Denn mit dem Radweg Joanneumring wird der schon seit Jahrzehnten geforderte innere Ring endlich für den Radverkehr geschlossen.
Das Projekt am Joanneumring ist auch ein Puzzlestück des Mega-Projekts „Neutorviertel Neu“. Das Projekt leiste nicht nur einen wesentlichen Teil zur Rad- und Fußgängersicherheit, sondern einen großen Beitrag zur nachhaltigen Aufwertung des gesamten Stadtteils.
Die wichtigsten Eckdaten zum Projekt:
- Zwei-Richtungs-Radweg auf der Südseite des Joanneumrings mit vier Metern Breite
- Verbesserung des innerstädtischen Radwegnetzes Ringradweg wird geschlossen
- Der neue Radweg verläuft zwischen Girardigasse bis Raubergasse
- Rad- und Fußweg werden durch Grünraum getrennt
- Der Opernring/Joanneumring wird ab Herrengasse von drei auf zwei Fahrspuren reduziert
- Verbesserung der Baumstandorte
- Die südlichen KfZ-Stellplätze entfallen, die nördlichen KfZ-Stellplätze bleiben erhalten
- Ladezonen bleiben erhalten
ÖVP und KFG stimmten gegen Verordnung
Dass für den Zwei-Richtungs-Radweg die Fahrspuren für Pkw ab dem Eisernen Tor von derzeit drei auf künftig zwei Fahrspuren reduziert werden sollen, schmeckt der ÖVP und dem KFG nicht – beide Parteien stimmten im Stadtsenat gegen das Stück. Für Stadträtin Claudia Schönbacher handelt es sich um eine zu einschneidende Maßnahme für den motorisierten Individualverkehr, weswegen sie gegen das Stück gestimmt hat. „Wir haben bereits aufgrund der Baustelle in den letzten Monaten gesehen, was eine Spurenverengung in diesem Bereich bewirkt – nämlich massive Staubildungen und Verspätungen ohne Ende“, so Schönbacher.