„Ich sollte eigentlich für eine große Prüfung lernen, aber ich fürchte, heute kann ich mich nicht mehr an den Schreibtisch setzen“, seufzt Ute Leitner. Zu aufwühlend war das, was sie Dienstagnachmittag erlebt hat, auch wenn die 36-Jährige nur zwei Stunden später schon wieder gefasst klingt. Die Hobbyläuferin war gegen 14.30 Uhr am rechten Murufer in Richtung Stadt unterwegs, als sie dort einen älteren Mann sah, der eindeutig in großen Schwierigkeiten war. „Der Mann ist bis zum Bauchnabel in der eiskalten Mur gestanden, mit der einen Hand hat er versucht, den Kinderwagen festzuhalten, in der anderen Hand hatte er ein pitschnasses Baby“, erinnert sich die Grazerin.