Vor rund vier Jahren begann Maximilian Moisenbichler seine berufliche Reise in Richtung Lehrabschluss zum Maschinenbautechniker bei der Papierfabrik Sappi in Gratkorn. Schon früh stand für den heute 19-Jährigen fest, den Weg der Lehre zu gehen. „Mit einem Lehrberuf hat man schneller die Möglichkeit auf eigenen Beinen zu stehen, das war mir persönlich immer sehr wichtig“, betont der junge Steirer die Vorteile eines Lehrberufs. Außerdem kann der angehende Maschinenbautechniker seine Leidenschaft, American Football, gut mit seinem Job koordinieren. „Ich beginne zwar schon um 6 Uhr morgens zu arbeiten, kann aber dementsprechend früher nach Hause“, erzählt der sportliche Lehrling, der mindestens dreimal wöchentlich beim Football-Training anzutreffen ist. „Ich glaube, insgesamt habe ich mehr Freizeit als meine Freunde, die sich für eine weiterführende Schule entschieden haben“, so der 19-Jährige weiter. Für Auslandsspiele und diverse Football-Meisterschaften auf nationaler und internationaler Ebene erhält Moisenbichler auch die nötige Rückendeckung seines Arbeitgebers: „Für meine Spiele kann ich mir ohne Probleme Urlaub nehmen, darüber bin ich sehr froh“, betont Maximilian.
Die Lehre zum Maschinenbautechniker empfand Moisenbichler stets als abwechslungsreich, mit vielen individuellen Entwicklungsmöglichkeiten. Neben einer zweimonatigen Grundausbildung und einem Schweißkurs steht im dritten Lehrjahr insbesondere die Instandhaltung von diversen Maschinen im Fokus der Ausbildung. Außerdem schätzte der Steirer die jährlichen Sportwochen gemeinsam mit anderen Lehrlingen, die von seinem Arbeitgeber Sappi organisiert wurden. „In meiner Lehrzeit habe ich auch für mich persönlich viel dazugelernt“, betont der junge steirische Footballer.
Für Maximilian Moisenbichler neigt sich die knapp vierjährige Lehrzeit bereits langsam dem Ende zu; im Februar stehen die praktische und die schriftliche Lehrabschlussprüfung an. Wie es nach dem Abschluss weitergeht, weiß der Steirer schon jetzt: „Ich möchte jedenfalls bei Sappi in Gratkorn bleiben und nach dem Bundesheer mit meiner Meisterausbildung beginnen“, erzählt der 19-Jährige. Und auch privat hat der Lehrling im Jahr 2024 einiges vor. Als Profi-Football-Spieler geht es im Sommer mit dem österreichischen Football-Nationalteam zur Weltmeisterschaft nach Kanada. „Natürlich ist es unser Ziel, die WM zu gewinnen“, so Moisenbichler, der ansonsten für seinen Football-Verein, den Graz Giants, im sportlichen Einsatz ist.
Jugendlichen, die sich gerade für oder gegen eine Lehre entscheiden sollen, rät Moisenbichler „sich alle Pros und Contras genau anzusehen und die Möglichkeit, ihr eigenes Geld zu verdienen nicht außer acht zu lassen“.
Katrin Gruber
Katrin Gruber