Die Volksschule am Rosenberg in Graz gilt als vorbildlich in Sachen Inklusion: Hörbeeinträchtigte, gehörlose und hörende Kinder werden gemeinsam bilingual in Deutsch und in Gebärdensprache (ÖGS) unterrichtet, viele davon haben davor den angeschlossenen heilpädagogischen Kindergarten besucht. Nun gibt es aber Aufregung: Bei drei Kindern mit Hörbeeinträchtigungen aus dem Kindergarten, die nächstes Jahr in der Volksschule eingeschult werden sollten, ist es derzeit alles andere als klar, dass sie im nächsten Schuljahr wirklich in die Schule kommen. Sie sind nämlich „sprengelfremd“, also nicht in Graz zu Hause. Seit die Schule vor einigen Jahren im Zeichen der Inklusion von einer (Landes-)Sonderschule zu einer städtischen Regelschule geworden ist, muss ein Schulbesuch von Nicht-Grazer-Familien von der Behörde genehmigt werden.