2024 werden die Stromnetzentgelte erhöht. In der Steiermark, wo die Gebühren schon bisher über dem Bundesschnitt lagen, steigen sie weiter überdurchschnittlich. Und besonders in Graz: plus 15,3 Prozent macht die Erhöhung in der Landeshauptstadt aus, das macht eine Mehrbelastung für einen „Musterkunden“ (Jahresstromverbrauch von 3500 kWh) von 43,62 Euro.

Die Entgelte werden von der E-Control als Bundesbehörde festgelegt. Argumentiert wird die Erhöhung mit der Inflation, höheren Energiekosten und einem geringeren Energieverbrauch. „Energiesparen darf nicht bestraft werden“, kritisiert Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) die Entscheidung. „Das zeigt, dass dieses System, die Liberalisierung der Strom- und Energiemärkte, von Grund auf nicht stimmt.“

In einer Aussendung fordert Kahr einen Ausgleich für „diese unverständliche Vorgehensweise“, um die Mehrbelastung der Haushalte abzufangen.