Ein Großbauvorhaben in Graz ist fertiggestellt: Seit Juni wurde auf der B 67a (Grazer Ringstraße) zwischen Südgürtel und St. Peter ein 7,9 Millionen Euro schweres Straßenbauprojekt umgesetzt. Dabei wurde im Wesentlichen die Fahrbahn generalsaniert und im Bereich der Autobahnkreuzungen verbreitert, womit nun durchgehend jeweils zwei Geradeaus-Fahrstreifen in beide Richtungen zur Verfügung stehen. Auch die Autobahnauf- und Abfahrten zur A 2 wurden breiter gemacht. Noch nicht abgeschlossen ist ein neuer Geh- und Radweg an der Nordseite. „Dieser wird im Frühjahr nächsten Jahres abgeschlossen werden“, sagt Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang (SPÖ). Von den Gesamtkosten würden 1,4 Millionen Euro von Dritten übernommen.
Genau genommen haben sich die Arbeiten am Liebenauer und St. Peter Gürtel zwischen den Straßenkilometern 10,750 und 12,400 erstreckt, also von der Kreuzung Am Engelsdorfergrund (Liebenau) mit der L 311 (Autaler Straße, St. Peter). Im Zuge der Generalsanierung der B 67a (ca. 30.000 Quadratmeter) wurde auch der Unterbau mittels Zementstabilisierung erneuert und eine 15 Zentimeter dicke Asphaltschicht aufgetragen.
Wie der Projektleiter Georg Neuhold (A16, Verkehr und Landeshochbau) genauer ausführt, ist der Geh- und Radweg entlang der Nordseite des Liebenauer und des St. Peter Gürtels vier Meter breit und 1,6 km lang, er führt von östlich der Kreuzung Am Engelsdorfgrund bis zur Anbindung an den Köglerweg. „Dafür mussten auch zwei Stützmauern errichtet werden. Der südseitige Gehsteig wurde zur Gänze abgetragen“, so Neuhold.
Weitere Maßnahmen waren die Verbreiterung der Auf- und Abfahrtsrampen zur A 2, der Aus- und Umbau der Kreuzungen mit der Autobahnanschlussstelle (inkl. neuen Verkehrslichtsignalanlagen), die Neuerrichtung einer Zufahrt zum „Gewerbegebiet Nord“ mit einem vierten Knotenarm an die B 67a, die Erneuerung der Einlaufschächte und Stichleitungen zum Zentralkanal, der Neubau eines Retentionsbeckens sowie Leitungsverlegungen (Wasser, Kanal, Strom A1 etc.).
Die Ampelprogramme laufen derzeit noch mit einem sogenannten „Festzeitprogramm“, hieß es in einer Aussendung: Das bedeutet demnach, dass es eine „grüne Welle“ über alle Kreuzungen hinweg erst dann gibt, wenn die Software-Programmierung vollständig abgeschlossen ist und alle Induktionsschleifen in Betrieb sind. Dieser Vorgang wird voraussichtlich Mitte Jänner abgeschlossen sein, hieß es.