„Es war ein verrücktes Jahr mit vielen Höhen und Tiefen. Da ist es wichtig, mit einem Lachen ins neue zu gehen“, sagt Michael Großschädl über sein Musikkabarett „Silvestercocktail“. Am letzten Tag des Jahres lädt der Schauspieler, der auch für die Kleine Zeitung immer wieder als Sonderreporter unterwegs ist, ins Grazer Orpheum, um mit viel Musik und noch mehr Humor das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Neben dem Rückblick darf man sich auch auf ein Best-of seiner bisherigen Auftritte freuen. „Es wird nicht nur politisch“, lacht Großschädl, „mir ist es wichtig, dass die Gäste einfach gut gelaunt ins Jahr 2024 starten“.
Wer das neue Jahr hingegen mit einem Knall beenden möchte, ist beim Silvester-Dreier am Mariahilferplatz genau richtig. Denn wem ein Abend nicht ausreicht, um den Jahreswechsel zu feiern, der hat hier die Möglichkeit, drei Tage lang ein abwechslungsreiches Programm zu genießen, beginnend mit einem Singles-Abend mit den „Gloria All Stars“, falls für die Silvesterfeier noch ein Date gewünscht wird. Am 30. wartet der Bauernbund bereits ab 16 Uhr mit einem Bauernsilvester auf. Wer danach noch fit ist, kann am nächsten Tag am Silvesterlauf durch die Grazer Innenstadt teilnehmen, bevor Egon7 und Mr. Cook & Crew den Partygästen bis weit in die kalte Nacht hinein ordentlich einheizen.
Wenige Gehminuten entfernt findet auch heuer wieder die große Licht- und Wassershow am Hauptplatz statt. In fünf Shows (ab 17.30 Uhr) wird ein fulminantes Spektakel vorm Rathaus inszeniert. Der Eintritt ist frei.
Darf‘s ein bissl ruhiger sein?
Eine besondere Silvesterfeier bietet das Haus der Stille in Heiligenkreuz am Waasen. Wer nach der hektischen Weihnachtszeit noch einmal Kraft für das neue Jahr tanken möchte, findet hier die Möglichkeit für einen besinnlichen Jahresausklang. Gemeinsame Gebete, biblische Impulse und Zeiten der Stille für sich selbst erwarten die Teilnehmer. Aber auch Körper- und Wahrnehmungsübungen und viel freie Zeit zur eigenen Gestaltung stehen auf dem Programm. „Bei uns ist jeder willkommen, der das alte Jahr bewusst ausklingen lassen möchte“, sagt Leiter Sascha Heinze und erzählt, warum ihn diese Tage jedes Jahr aufs Neue berühren: „Insgesamt verbringen wir doch einige Tage miteinander. Da entsteht jedes Jahr eine wunderbare Gemeinschaft.“
Ähnliche Angebote finden sich auch bei den Kreuzschwestern und den Franziskanerinnen der Unbefleckten Empfängnis. Letztere legen ihr Programm extra für junge Frauen zwischen 18 und 40 Jahren aus.
Helena Pichler