Als Grazerin oder Grazer nimmt man es nach 23 als selbstverständlich hin. Doch sieht man den Dom im Berg mit den Augen eines Gasts von außen, der zum ersten Mal durch den Tunnel in die Höhlenlocation mitten im Schloßberg kommt, bemerkt man wieder, wie einzigartig dieser Ort ist. Seit 2019 ist der Dom im Berg, der akustisch von Beginn an eine Herausforderung war („Man sieht zwar eine Höhle, aber hört dank der Wandauskleidung keine“, sagt Tontechniker Martin „Schoko“ Schachner), auch in dieser Hinsicht etwas ganz Besonderes: Da wurde die 11 Meter hohe Höhle mit einem hochmodernen Ambisonics-Soundsystem ausgestattet, das aus 48 speziell angeordneten Lautsprechern besteht und so ein beeindruckendes 3D-Klangerlebnis erzeugt. „Damit könnte man den Raumklang jeder Konzerthalle der Welt oder etwa auch von einer Bahnhofshalle hier simulieren“, erklärt der Geschäftsführer der Bühnen und Spielstätten Graz, Bernhard Rinner.