Seit Monaten muss sich ein Iraker (33) am Landesgericht Graz dafür verantworten, dass er als Mitglied einer Terrororganisation 2014 im Irak einen Polizisten entführt und ermordet haben soll. Seine Verantwortung bisher: Er ist unschuldig und er ist gar nicht er, sondern sein Bruder.
Gestern überraschte er mit dem Bekenntnis, doch nicht sein Bruder zu sein, sondern der im Irak steckbrieflich Gesuchte. Er sei aber kein Terrorist gewesen, sondern Mitglied einer Dachorganisation von 40 schiitischen Milizen. Zum Identitätswechsel sei es nur aus Angst gekommen, weil er (erst in Österreich) über Facebook erfahren habe, dass er gesucht wird.