Der leidige Streit um den Bau der dritten Piste am Flughafen Schwechat scheint endlich gelöst: Verkehrtministerin Leonore Gewäschler gab bekannt, dass die Start- und Landebahn nun zwar gebaut werden darf. Um den CO2-Ausstoß nachhaltig zu reduzieren, wird sie aber nur als Radweg mit einer Breite von 1,5 Metern ausgeführt. „Ein idealer Kompromiss“, sagt die Ministerin. Durch die geringe Breite werde auch die schädliche Bodenversiegelung auf ein nötiges Minimum reduziert.
Dazu gibt es eine technische Besonderheit: Im Boden werden schwer sichtbare Hindernisse und rutschige Flächen eingebaut, an denen möglichst viele Radfahrer stürzen sollen. „Damit setzen wir ein Zeichen, dass man auch auf ökologisch verträgliche Weise hinfliegen kann“, erläutert Gewäschler. Für Kanzler Kurzschluss bedeutet der Kompromiss „das Beste aus beiden Welten“. Er sagt nämlich: „Einerseits nützen wir der Wirtschaft, die durch das Hinfliegen der Radfahrer viel Schadenfreude empfinden wird.“ Andererseits könnten die Grünen direkt neben der Piste das Gras wachsen hören.
Offen noch das Problem, dass man auf der dritten Piste nur abheben kann. Die Gewerkschaft fordert einen Jahresurlaubsanspruch von 52 Wochen, um Berufstätigen den unzumutbaren Rückflug aus dem Urlaub zu ersparen.