Für einen abenteuerlichen Almauftrieb samt großer Rettungsaktion haben sechs Jungrinder am vergangenen Montag bei Gams (Gemeinde Landl) gesorgt. Das Vieh geriet im Bereich der Felsformation "Drei Schneider" am Buchberg in unwegsames Gelände und konnte ohne Hilfe nicht mehr auf den Weg zurück. Gegen 17.30 Uhr forderte der Landwirt Unterstützung an – 33 Kräfte der Feuerwehren Gamsforst, Gams und Palfau sowie der Bergrettungsortsstellen Landl und Wildalpen rückten aus.

Großtierbergeset und Mannschaftsflaschenzüge kamen in weiterer Folge zum Einsatz – die Versuche, die Tiere aus ihrer misslichen Lage zu befreien, scheiterten jedoch. Weil dann schon langsam auch noch die Dämmerung einsetzte, musste die Rettungsaktion schließlich abgebrochen werden. Am Dienstag kamen die Einsatzkräfte um 5 Uhr früh im Rüsthaus Gamsforst wieder zusammen – dieses Mal war mit Jan Wührer auch ein Hubschrauberpilot mit dabei.

Per Hubschrauber und Bergenetz wurden die Rinder aus ihrer misslichen Lage befreit
Per Hubschrauber und Bergenetz wurden die Rinder aus ihrer misslichen Lage befreit © FF/BRD

Am Einsatzort angekommen, stiegen Bergretter und Feuerwehrleute zu den Tieren ab. Nachdem die Rinder narkotisiert waren, wurden sie per Hubschrauber und Bergenetz in sicheres Gelände geflogen. Knapp 40 Minuten dauerte die Aktion, die Tiere, die unversehrt geblieben waren, konnten nach einer kurzen Erholungspause den Weg auf die Alm fortsetzen.

Um 9 Uhr war der fordernde Einsatz auch für die Helfer beendet.

Die geretteten Rinder waren unversehrt, aber erschöpft
Die geretteten Rinder waren unversehrt, aber erschöpft © FF/BRD