Wenn ein Lokführer Ansichtskarten von Zugunglücken sammelt, ist das berufsbedingt zwar erklärbar, aber doch selten. Robert Pawlik aus Selzthal hat eine typische Eisenbahner-Laufbahn eingeschlagen. Schon sein Vater Engelbert war Lokführer und befuhr von Selzthal aus das österreichische Schienennetz. Vor genau 20 Jahren bekam Robert Pawlik eine Ansichtskarte der alten Selzthaler Volksschule in die Hände: ein Gebäude, das ihm vom Aussehen her völlig fremd war. Das Aha-Erlebnis erweckte in ihm die Sammlerleidenschaft. Innerhalb von zwei Jahren brachte er es auf 250 historische Ansichtskarten von Selzthal und Umgebung, heute archiviert er ein Vielfaches davon. Und: Pawlik begann, sich auf Ansichtskarten von Zugunglücken zu fokussieren.