Exakt 55 Quadratmeter misst die kleine Dachgeschoßwohnung der Mindestpensionistin in Liezen. Den Wohnzimmer- und Küchenbereich heizt sie mit einem Elektro-Nachtspeicherofen. „Den kleinen Elektro-Konvektor im Schlafzimmer schalte ich im Winter nur kurz vor dem Schlafengehen ein, dann drehe ich wieder ab. Da brauche ich es nicht so warm“, erzählt sie. Obwohl: Nur „18, 19, höchstens 20 Grad“ sind die Temperaturen im Wohnbereich hoch, in dem sie sich meist aufhält. Die explodierenden Strompreise treffen die Pensionistin hart. Von ihrer Pension samt den Ausgleichszulagen blieben ihr bisher nach Abzug aller Verpflichtungen monatlich „so um die 450 Euro zum Leben“. Das sind 15 Euro pro Tag. „Ich brauche nicht viel. Früher habe ich ein großes Schnitzerl mit Beilagen gegessen, jetzt komme ich mit einem kleinen aus“, illustriert die Rentnerin ihre Ansprüche.