Nach zwei Jahren Coronapause fand am vergangenen Samstag der traditionelle Raumbergball wieder statt. Ballchef Paul Reichmann freute sich besonders über die 2880 verkauften Karten und die ganz nach Plan laufende Durchführung. "Es war extrem schwierig für uns als Maturanten, den Ball ohne Erfahrungswerte zu organisieren. Glücklicherweise haben wir Unterstützung von Absolventen bekommen, auf das meiste mussten wir jedoch selbst draufkommen", erklärte er.
Viele fleißige Hände
Die Organisation des Balls sei nur durch das Zusammenspiel der gesamten Schule möglich: "Der Raumbergball ist ein Generationenprojekt und kann nur funktionieren, wenn jeder aus der Schule mitanpackt." Unter anderem waren viele fleißige Hände beim Aufbauen der insgesamt 16 Bars notwendig: Von der "Welcomebar" über den "Saloon", das "Verlies", den "Troadkostn", die "Almhütte" und die frostige "Arctic Blue Bar", in der "Frostschutzshots" ausgegeben wurden, war für jeden Geschmack etwas dabei. "Die Waldschenke war am aufwendigsten zum Vorbereiten. Am besten haben mir die Après-Ski-Bar und der Saloon gefallen", so Reichmann.
Nach den feierlichen Eröffnungsreden wurde der "Opernball des Ennstals" mit Polonaise und darauffolgenden Tanzeinlagen in den schuleigenen Räumlichkeiten "Grimmingsaal" und "Europahalle" eröffnet. Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgten die Wüdara Musi, Bergwelt Schwung, Blechquetscher und in der Disco PL Soundpark.
Dramatischer Film und schauspielerisches Talent
Zur Mitternachtseinlage verriet Reichmann im Vorfeld nur das Nötigste: "Es passt genau zum Thema. Ich sage nur so viel: Es ist eine Kuh ausgekommen." Nach einem dramatischen Film über den Almabtrieb und das Verschwinden einer trächtigen Kuh zeigten die Absolventen vor Ort schauspielerisches Talent in Kuhkostüm und weißem Arztkittel.
"So wie es halt bei einer Alm auch ist, ist irgendwann der letzte Almabtrieb für eine gewisse Gruppe von Jungtieren. Wir haben uns gedacht, unser Motto trifft sich gut, da es nun ja auch für uns Zeit wird", sagt Reichmann abschließend über das diesjährige Motto.
Bernadette Danklmayer