Ein elf Kilometer langer Weg bis zur nächsten Kirche in Bad Aussee, der gerade im Winter sehr beschwerlich war. Für die 24 Familien und sieben kaiserliche Holzknechte, die in Gössl wohnten, sowie die Einwohner der Ortschaften Rösslern, Gaiswinkel, Schachen und Wienern, war das Grund genug, im Jahre 1782 um für den Bau einer eigenen Dorfkirche anzusuchen. Einsprüche des Dechants von Bad Aussee waren die Folge, allen Bedenken zum Trotz wurde drei Jahre später entschieden, eine Filialkirche in Gössl entstehen zu lassen. Das zuständige Pflegamt war davon jedoch ebenfalls wenig begeistert, "unnötig, unnütz und sehr kostspielig" sei der Bau. Wenn überhaupt, solle die Filialkirche in Gaiswinkel entstehen, ließ man wissen.