Aktuell und ganz kompakt wollen wir über die Region informieren: Wo öffnet ein Bauernmarkt seine Pforten? Bietet das Eltern-Kind-Zentrum einen neuen Kurs an oder hat es eine Straßensperre infolge eines Unfalls gegeben? Kurzum, was tut sich im Bezirk Liezen?
Hier liefern wir unseren Lesern Neuigkeiten von Ramsau am Dachstein bis Wildalpen, von Bad Aussee bis Donnersbachwald. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit bemühen wir uns um einen Überblick über die gesamte Region.
21. November: Zwei Gleitschirm-Staatsmeister aus dem Ennstal
Bei der kürzlich stattgefundenen Prämierung der erfolgreichsten österreichischen Gleitschirmflieger der Saison 2024 in Hallein gab es für zwei Ennstaler Grund zum Jubeln. Alexander Robé und Nicole Heimberger vom in Donnersbach beheimateten Verein Mojo wurden mit Staatsmeistertiteln ausgezeichnet.
Dem Liezener Unternehmer Robé gelang der Sieg in der Gesamtwertung der Österreichischen Streckenflug-Staatsmeisterschaft ausschließlich mit Flügen von Liezen und vom Stoderzinken. Der weiteste Flug des erfahrenen Piloten: 282 Kilometer im Mai vom Stoderzinken aus. Robés persönliches Highlight war aber ein 214-Kilometer-Flug von der Bezirkshauptstadt bis Zell am See und zurück bis nach Wörschach im April, als in höheren Lagen noch Schnee lag und die Sonnenscheindauer kurz war.
Flugschulinhaberin und Red-Bull-X-Alps-Finisherin Heimberger konnte die Damenwertung für sich entscheiden. In der Gesamtwertung mit den Herren schaffte sie es auf den sensationellen fünften Platz, trotz des Nachteils eines kleineren, an ihr Körpergewicht angepassten Schirms. Auch der Gleitschirmverein der beiden Flugsportler schaffte es aufs Stockerl der Mannschaftswertung – nicht zuletzt durch die von Werner Luidolt und Norbert Breitler zur Gesamtbilanz beigesteuerten Kilometer.
21. November: Gesundheit zum Frühstück in Irdning-Donnersbachtal
In Irdning-Donnersbachtal fand kürzlich das in Kooperation mit dem Fernsehsender ATV Aichfeld organisierte erste Gesundheitsfrühstück im Bezirk Liezen statt. Birgit Geieregger von der Landentwicklung Steiermark sprach über den aktuellen Stand des regionalen Projekts „Gesundheitsorientierter Tourismus“. Primar Dietmar Kohlhauser, Leiter der Abteilung Innere Medizinam LKH Bad Aussee, referierte über die Volkskrankheit Rheuma, das Kernthema des Gesundheitsfrühstücks.
Kohlhauser stand anschließend auch für Fragen zur Verfügung. Die offene Fragerunde war von regem Interesse geprägt. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein gesundes Frühstücksbuffet. Der Mix aus Information, Austausch und Genuss machte das Gesundheitsfrühstück zu einem besonderen Erlebnis und zeigte, wie wichtig es ist, auch über unangenehme Themen wie Rheuma aufzuklären.
16. November: Der Weihnachtswunschbaum steht wieder im ELI
Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr ist er auch heuer wieder im ELI (Einkaufszentrum Liezen) zu finden: der Weihnachtswunschbaum des Roten Kreuzes. Geschmückt ist er mit Holzengeln, die mit Weihnachtswünschen von Liezenern in einer schwierigen finanziellen Lage versehen sind. Wer diesen Menschen eine Freude machen will, nimmt einen Engel vom Baum und besorgt das Geschenk im ELI. Es wird verpackt, mit einem Zuordnungsetikett versehen und kann dann entweder beim Floristen Immanuel im Erdgeschoß oder beim Roten Kreuz Liezen abgegeben werden. Die Aktion läuft von 16. November bis 14. Dezember.
„Preislich sind die Wünsche auf maximal 40 Euro beschränkt. Die Bescheidenheit hat uns auch heuer wieder betroffen gemacht: Von warmen Socken, über Tee und Zucker, bis hin zu Kinderspielzeug und Babykleidung ist alles dabei. Weil es pro Familie nur einen Wunsch-Engel gibt, hoffen wir sehr, dass möglichst alle Engel vom Baum geholt und die Wünsche erfüllt werden. Gemeinsam wollen wir dem Christkind unter die Arme greifen und Menschen, die sich in einer schweren Lebensphase befinden, zu Weihnachten leuchtende Augen schenken“, sagt Bernhard Gugl vom Roten Kreuz Liezen.
14. November: Erfolgreicher Rathaussturm der Faschingsgilde zu Liezen
Am 11. November um 11.11 Uhr, dem traditionellen Faschingsbeginn, war es in der Bezirkshauptstadt wieder so weit: Die Narren stürmten das Rathaus und forderten Bürgermeisterin Andrea Heinrich zur Übergabe des Stadtschlüssels auf. Eine Forderung, der diese nicht ganz „freiwillig“ nachkam, schließlich aber konnte Barbara Zauner, die Präsidentin der Faschingsgilde zu Liezen, den Schlüssel den Händen der Stadtchefin aber doch erfolgreich „entreißen“.
Zurückgegeben wird er beim letzten der insgesamt fünf Termine der beliebten Narrenabende der Faschingsgilde. Die Narrenabende finden dieses Mal am 14. und 15. sowie am 21., 22. und 23. Februar statt, Start ist jeweils um 19.30 Uhr mit Ausnahme des letzten Termins mit Beginn um 17 Uhr. Veranstaltungsort ist wie immer das Kulturhaus, Karten können ab 27. Jänner reserviert werden.
13. November: Bronze für den Ennstaler Steirerkas bei internationalem Food Contest
Die Vielfalt und Qualität der Erzeugnisse aus den verschiedenen Herkunftsgebieten des Alpenraums vorzustellen und zu feiern, das war das Ziel von Alp‘24, dem ersten internationalen Wettbewerb für Regionalprodukte in Stans in der Schweiz. Produzenten aus den Alpenländern waren eingeladen, ihre traditionellen oder innovativen Produkte in fünf Kategorien einzureichen.
Unter den 320 Produkten von rund 100 Herstellern aus der Schweiz, Frankreich, Slowenien, Österreich und Italien war auch der Ennstaler Steirerkas g. U. Für ihn schaute am Ende des Tages ein Stockerlplatz heraus - die Verantwortlichen durften sich über einen dritten Platz und somit Bronze freuen.
11. November: Neues Angebot in Gröbming zur Unterstützung beim Berufseinstieg
Für Jugendliche und junge Erwachsene bis 25, die nach der Pflichtschule Unterstützung beim Einstieg ins Berufsleben beziehungsweise in ein Lehrverhältnis brauchen, gibt es im oberen Ennstal seit bereits einigen Monaten ein neues Angebot. Es handelt sich dabei um den „Vormodul-AusbildungsFit“-Standort Gröbming des Netzwerks Berufliche Assistenz (Neba), der am 8. November nun auch offiziell eröffnet wurde.
Das vom Sozialministeriumservice und der EU kofinanzierte Angebot ist niederschwellig konzipiert und kann von Interessierten ohne vorherige Terminvereinbarung jederzeit in Anspruch genommen werden. Die Schwerpunkte des Angebots liegen im Bereich des Coachings und in der sozialen Arbeit. Ziel ist es, die Teilnehmer an ihre individuelle Ausbildungsfähigkeit heranzuführen und ein passendes Folgeangebot für sie zu finden. Die Teilnahmedauer beträgt in der Regel sechs Monate, die Teilnehmern erhalten ein therapeutisches Taschengeld in Höhe von zwei Euro pro Stunde.
Der Eröffnung weilte neben Vertretern von Neba und dessen Träger, der Lebenshilfe Ennstal, sowie des Sozialministeriumservice auch Bürgermeister Thomas Reingruber bei. Dieser betonte die Wichtigkeit des Projekts für Jugendliche aus der Region, die so tatkräftige und kostenlose Unterstützung beim Einstieg ins Berufsleben erhalten würden.
8. November: Der Blasmusik-Nachwuchs traf sich in Altaussee
Knapp 30 junge Mitglieder heimischer Kapellen waren Teil des diesjährigen Bezirksjugendcamps des Blasmusikbezirks Bad Aussee. Schauplatz dafür war das Jufa-Hotel in Altaussee. Der erste Tag startete mit Register-Proben zu traditionellen Märschen und Jugendliteratur. Die Referenten übten fleißig mit den Kids und lieferten ihnen hilfreiche Tipps und Tricks rund um die verschiedenen Instrumente. Am Nachmittag stattete man dann dem Salzbergwerk Altaussee einen Besuch ab. Im Anschluss wartete der „Musi-Erste-Hilfe-Kurs“ auf die jungen Musikanten. Mitarbeiter des Roten Kreuzes fanden sich dazu ein und informierten über die richtige Erstversorgung. Eine Gesamtprobe samt Uraufführung des „Bezirksjugend-Marsches“ aus der Feder von Gerhard Köfler sowie eine Marschprobe waren am zweiten Tag geboten.
„Unter dem Motto ,(Blas-)Musik verbindet!‘ konnte an diesem großartigen Wochenende die Blasmusikjugend des Bezirkes vereinsübergreifend näher zusammenrücken und sich besser kennenlernen. 2025 wird es definitiv wieder ein Bezirksjugendcamp geben“, erklärte Bezirksjugendreferentin Michaela Köfler.
7. November: Mittelschule Stein an der Enns erhält Begabtensiegel
Die MS Stein an der Enns kann bereits so einige Auszeichnungen, etwa das Schulsport- oder das Mint-Gütesiegel, vorweisen. Kürzlich durfte man eine weitere entgegennehmen, und zwar das „Steirische Siegel für Begabungs- und Begabtenförderung“. Diese Auszeichnung würdigt Schulen, die sich in besonderem Maße für die Förderung der individuellen Talente und Begabungen ihrer Schülerinnen und Schüler einsetzen.
Die Verleihung des Begabtensiegels durch die Bildungsdirektion Steiermark fand im Oktober in der Aula der Pädagogischen Hochschule Steiermark in Graz statt. Direktorin Patrizia Mattlschweiger und Lehrerin Alina Pichler nahmen die Auszeichnung entgegen, letztere erhielt im Zuge der Veranstaltung auch das sogenannte ECHA-Zertifikat, das sie als Expertin in der Begabtenförderung auszeichnet.
„Das Begabtensiegel und das ECHA-Zertifikat bestätigen unseren Einsatz und ermutigen uns, die Förderung in diesem Bereich weiter auszubauen. Wir freuen uns darauf, unseren Schülern auch in Zukunft eine inspirierende Umgebung für ihre persönliche Entwicklung bieten zu können. Unser Ziel ist es, jedem Kind die Möglichkeit zu geben, seine Stärken zu entdecken und zu entwickeln“, so Schulleiterin Mattlschweiger.
7. November: Erfolgreiche Branddienstleistungsprüfung bei der FF Lantschern
Am Allerseelentag konnten zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Lantschern aus der Gemeinde Aigen im Ennstal erfolgreich ihre Branddienstleistungsprüfungen in Gold und Bronze ablegen. Unter Leitung des Hauptbewerters Johannes Koch konnten sich die weiteren Bewerter Silvestro Esposito, Günter Wölger und David Schartner von der Leistung ihrer Kameraden überzeugen.
Ebenfalls beeindruckt vom Wissen und Können der zur Branddienstleistungsprüfung Angetretenen war Bürgermeister Thomas Klingler. Abschnittsfeuerwehrkommandant Raimund Rojer gratulierte bei der Abschlusskundgebung zur hervorragenden Umsetzung der Prüfung und dem kameradschaftlichen Miteinander.
6. November: Auszeichnung für gesundheitsfördernde Programme am Bauernhof
Für seine innovativen Auszeit-Angebote ist der Perweinhof von Mathilde und Gerald Muhrer jüngst mit einer „Green Care“-Hoftafel ausgezeichnet worden. Der familiengeführte Hof in Donnersbachwald, der per eigenem Wasserkraftwerk energieautark betrieben wird, ist nicht nur seit vielen Jahren „Urlaub am Bauernhof“-Betrieb, sondern hat sein touristisches Konzept um gesundheitsfördernde Programme erweitert. So hat Mathilde Muhrer spezielle Angebote für Menschen, die unter Stress und Erschöpfung leiden, entwickelt.
„Unser Almgebiet und die ruhige Natur bieten die ideale Umgebung, um das meditative Gehen zu erlernen und zur inneren Ruhe zu finden. Durch unsere begleiteten Wanderungen mit Islandpferden sowie das Achtsamkeitstraining fördern wir das Wohlbefinden unserer Gäste auf ganz natürliche Weise“, erklärt die engagierte Bäuerin. Die Natur helfe, wieder Kraft und Energie zu schöpfen. Dazu haben die Gäste die Möglichkeit, aktiv am Hofleben teilzunehmen und handwerkliche Tätigkeiten auszuführen. Durch seine barrierefreie Ausstattung bietet der Hof zudem Gruppen der Lebenshilfe oder anderer Einrichtungen einen idealen Ort für erholsame Aufenthalte.
„Der Perweinhof ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Bäuerinnen und Bauern innovative Angebote entwickeln, die nicht nur die Gesundheit fördern, sondern auch wirtschaftliche Perspektiven schaffen“, zeigt sich Franz Titschenbacher, Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark, stolz. „Green Care“-Geschäftsführer Günther Mayerl betont: „„Urlaub am Bauernhof und Green Care ergänzen sich perfekt. Die Kombination von Tourismus und sozialer Landwirtschaft bietet vielfältige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Betriebe. Gerade in der Nebensaison können spezialisierte Angebote in der Gesundheitsförderung für zusätzliche wirtschaftliche Impulse sorgen.“
4. November: Die „Lenzbleamaln“ durften sich über Auszeichnung freuen
Mit Liedgut von Hans Gielge und Lois Neuper sowie einem eigens komponierten Jodler stellten sich die „Lenzbleamaln“ kürzlich beim Alpenländischen Volksmusikpreis in Innsbruck in der Kategorie Dreigesang der sechsköpfigen Fachjury. Die drei Sängerinnen aus dem Ausseerland, die auch bei „G‘sunga und G‘spuit“ im Congress Innsbruck und bei „Aufg‘horcht in Innsbruck“ in der Altstadt zu hören waren, durften sich nach dem Wertungssingen über die Bewertung „Sehr guter Erfolg“ freuen. Und nach eigenen Angaben „eine wunderschöne Urkunde, neue musikalische Freundschaften und viele Eindrücke“ mit nach Hause nehmen.
Beim Alpenländischen Volksmusikpreis handelt es sich um den größten Wettbewerb rund um traditionelle Volksmusik im Alpenraum, hunderte Musikanten und Sänger aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol waren in diesem Jahr mit dabei.
4. November: Große Übung am Flugplatz in Niederöblarn
Ein Unfall eines Luftfahrzeugs, der Brand eines Tankwagens oder auch die Personenrettung aus einem Flugzeug: Diese Einsatzszenarien galt es, im Rahmen einer Übung am Flugplatz in Niederöblarn abzuarbeiten. Gefordert waren dabei die Feuerwehren Niederöblarn, Öblarn und Stein an der Enns. Dazu wurden die Einsatzkräfte im Rahmen einer theoretischen Schulung von Gerhard Brunner, Stützpunktleiter der ÖAMTC-Flugrettung, und der Flugbetriebsleitung des Alpenflugzentrums Grimming-Niederöblarn über Gefahren bei Luftfahrzeugen informiert. Teil der Übung war darüber hinaus auch die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehrleuten und Betriebsleitung.
Die sogenannte Flugplatzrettungsübung wird alle zwei Jahre abgehalten. Nach ihrer erfolgreichen Absolvierung sorgten Flugrettung und Sportsarea Grimming für die Verköstigung der Einsatzkräfte.
4. November: Turnier des ESV Trieben für verstorbene Mitglieder
In der ehemaligen Veitscher-Sinterhalle veranstaltete der ESV Trieben kürzlich ein Stocksport-Turnier im Gedenken an verstorbene Mitglieder. Insgesamt traten dabei 24 Mannschaften, die zum Teil weite Anreisen – bis zu 270 Kilometer – auf sich genommen hatten, an. Nach dem Anschuss durch Bürgermeister Klaus Herzmaier wurde erst ein Mannschafts- und anschließend ein Mixed-Wettkampf ausgetragen. Die beiden Sieger: ESV Trieben I beziehungweise ESV Knittelfeld.
Bei der Siegerehrung wurden sodann einige Mitglieder erwähnt, unter anderem der ehemalige Landesrat Erich Tschernitz, ein Gründungsmitglied und Präsident des Triebener Eisschützenvereins, sowie Radulf Hupf, zweiter Präsident des ESV. Aber auch die beiden Hüttenwirtinnen Irene Jansenberger und Franzi Ramsauer, der langjährige Vereinskassier Josef Kurz sowie Manfred Panzi, der Bauleiter des ESV, mit seinem Team wurden genannt.