Kommt auch nicht alle Tage vor: Der Vorfall in Liezen ereignete sich bereits am vergangenen Sonntag, den 10. Mai. Gegen 18.45 Uhr wurde die Polizei darüber verständigt, dass soeben ein tätlicher Angriff eines jungen Mannes auf einen anderen Mann stattfinden würde, heißt es in einer Aussendung der Sicherheitsdirektion. 

Am Vorfallfort eingetroffen, teilte eine 47-jährige Zeugin aus dem Bezirk Liezen den Polizeibeamten mit, dass ein offensichtlich alkoholisierter junger Mann ihren Hund mit Schmutz beworfen hätte.  Als sie den Mann zur Rede stellte, begann er sie sowie zwei weitere anwesende Frauen wüst zu beschimpfen.

Ein 58 Jahre alter Passant kam der Frau zu Hilfe, woraufhin ihn der Tatverdächtige – es handelte sich um einen 21-jährigen afghanischen Staatsbürger – attackierte und am Hals würgte.

Der 21-Jährige flüchtete anschließend, wobei er auf seiner Flucht noch versuchte, einen derzeit noch unbekannten Jugendlichen vom Fahrrad zu treten um damit seine Flucht fortsetzen zu können. Die Wegnahme des Fahrrades gelang dem Tatverdächtigen jedoch nicht und er flüchtete zu Fuß. Wenige hundert Meter weiter hielten Polizisten den 21-Jährigen an und nahmen ihn fest.

Während der weiteren Amtshandlung auf der Dienststelle konnten mehrere Gramm Cannabis beim Tatverdächtigen vorgefunden und sichergestellt werden. Zudem bedrohte der 21-Jährige die Beamten auf der Dienststelle mit dem Umbringen. Der 21-jährige afghanische Staatsbürger wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Leoben eingeliefert.

Die Polizei ersucht nun jenen namentlich noch nicht bekannten Mann, welchem am 10. Mai 2020 in der Zeit zwischen 18:50 Uhr und 19:20 Uhr im Bereich Rathausplatz - Ausseer Straße versucht wurde, das Fahrrad zu rauben oder auch Zeugen des genannten Vorfalles, sich bei der Polizei Liezen unter 059133/6340 zu melden.

Personenbeschreibung des Opfers: Männlich, ca. 18 – 25 Jahre alt, 165 – 175 cm groß, dunkle Haare, deutsche Sprache. Bekleidung: Brillenträger, Jacke mit Aufschrift „NSG Liezen“.