Erst diese Woche wurde im Cafe Mocca in Liezen ein Bitcoin-Automat realisiert. Wer Bitcoins kaufen will, kann das in Zukunft mit Bargeld machen. Es ist einer von zwei Automaten im Bezirk Liezen, der zweite steht in Bad Aussee. Nach Auskunft von Experten ist das Potenzial riesig. "Wir machen im niederösterreichischen Raum zum Teil innerhalb weniger Tage Umsätze von einer halben Million Euro", erklärt der Vermittler. Ein weiterer Automat ist übrigens in Schladming angedacht.
Wer sich rund um den Jahreswechsel von den Geschichten über Bitcoin-Millionäre und das schnelle Geld hat anstecken lassen und erstmals in den Kryptomarkt investiert hat, blickt wohl voll Unbehagen auf die vergangenen acht Monate. Denn Bitcoin, Ethereum, Ripple und Tausende von weiteren Coins haben seit dem Höhepunkt der Spekulationsblase am 7. Jänner 2018 über 76 Prozent an Wert verloren. Bitcoin ist dieser Tage zwischenzeitlich erneut unter die 6000-US-Dollar-Grenze gefallen, bisher eine Art magische Linie, die zwar berührt, aber nie lange unterschritten wurde. Rund 195 Milliarden US-Dollar (172 Mrd. Euro) stecken derzeit in Kryptowährungen. Dem aktuellen Ausverkauf war eine Entscheidung der US-Börsenaufsicht vorausgegangen, einen Bitcoin-Fonds vorerst nicht zuzulassen.