Brauchen wir ewig noch weitere Rekorde, muss es immer noch wilder sein? Bis vor Kurzem hätte Christian Schiester diese Frage noch bejaht. Der Steirer war in der Welt der Extreme zu Hause: Über 200 Kilometer lange Läufe durch Wüsten und Dschungel, Ultramarathons im Himalaya und in der Antarktis – mit derartigen Geschichten wurde Schiester bekannt. Vor allem auch, weil es die Geschichte einer Verwandlung war: vom übergewichtigen, rauchenden und gerne und viel Alkohol trinkenden Postbeamten zum sich schindenden, asketischen Leistungssportler. Extrem eben.