Die Treberei
Mit ihren Nudeln, hergestellt aus Biertreber, krönten sie sich zur besten Junior Company Österreichs, fuhren den ersten Platz beim „International Student Company Festival“ in Lettland und den Sieg beim Europawettbewerb „Gen-E“ in Sizilien ein. Das sind aber nur einige der Erfolge, die die „Treberei“ - Junior Company des BG/BRG Stainach unter der Führung von Viktoria Vidackovic und Julian Zefferer - im heurigen Jahr zu verzeichnen hatte. Wohl aber die größten, und letzterer hat den Stainacher Schülern auch das Antreten bei der Weltmeisterschaft, die unter dem Titel „De La Vega Global Entrepreneurship Award“ läuft, im kommenden Frühjahr gesichert. Offiziell ist die Zeit der Junior Company nach einem Schuljahr eigentlich abgelaufen, die Jugendlichen „wollen aber schauen, wie es mit Investoren und neben dem Lernen für die Matura weitergeht“, sagt Geschäftsführerin Vidackovic. Darüber hinaus will man auch Workshops für nachfolgende Junior Companys abhalten.
Das Sardineum
Im heurigen Jänner startete Christian Pirker mit dem „Sardineum“ in der Brucker Roseggerstraße. Das Sardineum ist eine kleine, feine Ölsardinen-Fachhandlung, die Pirker mit seiner Frau Karin sehr engagiert betreibt. Mit 300 Sorten hat er begonnen, mittlerweile hat er 500 Sardinensorten zum Preis von drei bis 20 Euro im Sortiment, vor allem aus Portugal, Spanien, Frankreich und Griechenland. Die unterschiedlichen Fanggebiete und die breite Palette an Olivenöl belegen, dass Ölsardinen sehr unterschiedlich schmecken können. Das Sardineum bietet österreichweit das breiteste Sortiment an Ölsardinen an und hat bereits Kunden aus Wien, Graz und ganz Ostösterreich. Mit seinem kleinen, aber einzigartigen Geschäft ist Christian Pirker ein klassisches Beispiel dafür, wie man Innenstädte mit pfiffigen Ideen wieder beleben kann.
Net-Automation
Auf Automatisierungstechnik und Digitalisierung für Industriebetriebe und kritische Infrastruktur spezialisiert hat sich das Murtaler Unternehmen „Net-Automation“, das im Jahr 2007 gegründet wurde. Das Unternehmen entwickelt weltweit einzigartige Systeme. „Wir setzen neue Maßstäbe“, sagt Walter Rieger (51), der gemeinsam mit Gernot Theuermann (41) die Geschäfte führt. Die Firma hat vier Patente am Weltmarkt. Unter anderem wurde ein Messsystem zur Überwachung von Bremsen bei Zügen entwickelt. 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten am neuen Standort in St. Peter ob Judenburg, der im Juni 2024 offiziell eröffnet wurde. 3,5 Millionen Euro wurden investiert, zuvor war der Sitz im Holzinnovationszentrum Zeltweg. Schon bei der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten wurde kundgetan, dass man weiter ausbauen will.
Christina Holweg
Seit Oktober 2023 verstärkt Christina Holweg als Vizerektorin für Marketing und Stakeholder Management das Rektorat der Montanuniversität Leoben. Holweg, die in Graz geboren und im Bezirk Murau aufgewachsen ist, wurde in dieser Funktion für vier Jahre bestellt. An der WU Wien, wo sie bis dahin tätig war, ist sie freigestellt. „Es ist mir eine Ehre, die Montanuniversität Leoben in Marketingagenden begleiten zu dürfen“, meint Holweg. Eine ihrer Kernaufgaben sei, das Potenzial der Montanuni national und international sichtbar zu machen: „Wir wollen mehr Studierende auf die zukunftsträchtigen Studienrichtungen in Leoben aufmerksam machen.“ Holweg hat an der Universität Graz studiert und sich nach internationalen Industrieerfahrungen an der WU Wien im Fach Betriebswirtschaftslehre habilitiert.
Reinhard Hafellner
Die 4a Group mit Sitz in Traboch, die von Reinhard Hafellner aus Spielberg gegründet wurde, ist mit ihren Technologien für Mobilität, Kommunikation und Verkehrssicherheit weltweit führend. Das Unternehmen mit rund 200 Mitarbeitern deckt ein breites Spektrum an Fachgebieten ab – von Sandwich-Materialien für Lautsprecher von Mobiltelefonen über Materialprüfungen bis hin zu Dummys für aktive Fahrzeugsicherheit. „Wir wollen das Leben der Menschen sicherer und einfacher machen“, betont Geschäftsführer Reinhard Hafellner. Eines der bekanntesten „Standbeine“ der 4a Group ist die 4activeSystems GmbH, die Anlagen für die aktive Fahrzeugsicherheit entwickelt. Mit realistischen Fahrzeug-, Tier- und Menschen-Dummies werden in Traboch Fahrassistenzsysteme auf Herz und Nieren getestet.