Fünf Ungarn im Alter zwischen 24 und 57 Jahren sollen zwischen April 2022 und Jänner 2024 in Liezen und Wien insgesamt zehn hochpreisige Pkw betrügerisch erworben haben. Ein elfter Betrugsversuch schlug fehl. In der Bezirkshauptstadt wurden drei Autohäuser Opfer der Betrugsmasche.

Mithilfe von gefälschten Dokumenten wie Lohnzetteln oder Gewerbeberechtigungen sowie betrügerischen Angaben wurden – in den meisten Fällen direkt bei den Autohäusern – Leasingverträge abgeschlossen, die ausständigen Raten seien aber nie bezahlt worden, berichtet Polizei-Pressesprecher Heimo Kohlbacher.

Vor allem deutsche Fabrikate auf „Wunschliste“ der Betrüger

Abgesehen hätten es die Verdächtigen in erster Linie auf Autos deutscher Hersteller, so Kohlbacher, die Schadenssumme betrage mehrere hunderttausend Euro. Die erworbenen Autos wurden in der Folge ins Ausland, vorwiegend nach Serbien und Ungarn, verkauft.

Drei der fünf Verdächtigen bereits in Haft

Die Außenstelle Niklasdorf des Landeskriminalamts Steiermark führte aufgrund einer Anzeige eines geschädigten Kreditunternehmens für die Staatsanwaltschaft Leoben die Ermittlungen. Der Haupttäter konnte bereits im März in Wien von Beamten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität festgenommen werden.

Für einen 57-jährigen und einen 24-jährigen Komplizen klickten wenig später im Ausland die Handschellen. Die Festgenommenen befinden sich in der Justizanstalt Leoben und wurden teilweise bereits zu Haftstrafen verurteilt. Für zwei noch auf der Flucht befindliche Verdächtige – beide 27 – besteht eine Anordnung zur Festnahme.