Am Sonntag wurde das gesamte Landesgebiet von Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt, die niederösterreichische Feuerwehr forderte Unterstützung durch Katastrophenhilfszüge aus anderen Bundesländern an. Unterstützung, die auch prompt erfolgte, unter anderem aus der Steiermark. Am heutigen Mittwoch – der Einsatz beschränkt sich auf diesen Tag – sind auch Kameradinnen und Kameraden des Bereichsfeuerwehrverbands Liezen im Katastrophengebiet im Einsatz.
Am Montagnachmittag entschieden die Stabsstellenleiter des Bereichsführungsstabs Liezen nach Rücksprache mit Landesfeuerwehrrat Reinhold Binder in einer Lagebesprechung, einen technischen Zug für den überörtlichen Katastrophenhilfsdiensteinsatz proaktiv anzubieten. Nur gut 24 Stunden später, am Dienstag um 18 Uhr, erging seitens des Landesführungsstabs Steiermark der Einsatzbefehl an das Bereichsfeuerwehrkommando.
Abfahrt ins Katastrophengebiet um vier Uhr morgens
Der sechste Zug der Katastrophenhilfsdienstbereitschaft KHD 52, einer von zwei Technikzügen des Bereichsfeuerwehrverbands Liezen, wurde alarmiert und rückte am heutigen Mittwoch um 4 Uhr morgens ab. Seit etwa 8 Uhr unterstützen die Liezener im Raum Melk die dort eingesetzten Kräfte bei den Aufräum- und Pumparbeiten.
Zu den konkreten Aufgaben zählen die Beseitigung von Vermurungen, Überschwemmungen und Verklausungen sowie die Reinigung von Gebäuden und Verkehrsflächen. Für diese Aufgaben angefordert wurden insbesondere Tanklöschfahrzeuge mit Straßenwaschanlage, Tauchpumpen, Wasserschieber, Nasssauger, Schanzwerkzeuge sowie ein Wechselladerfahrzeug.