Ring, Ring. Das Streckentelefon schrillt und bei Martin Pilz wird ein jahrelang eingeübter Mechanismus ausgelöst. „72“, meldet er sich. Mit großer Sorgfalt trägt er eine Zahl handschriftlich in die Tabelle ein und stellt den kleinen grauen Wecker auf drei Minuten. So viel Zeit hat er jetzt, um den Bahnschranken vor der Tür händisch hinunterzukurbeln. Keine Sekunde zu spät, denn schon rauscht der Intercity aus Schladming kommend an dem kleinen Wärterhäuschen vorbei. Und das Warten beginnt erneut.