Im ehemaligen Restaurant „Julius“ in der Martin-Luther-Straße in Schladming wird eifrig gewerkt. Bodenleger und Tischler geben sich die Klinke in die Hand - „wir sind mitten in den Umbauarbeiten“, sagt Sebastian Schrempf. Der Jungunternehmer aus Pruggern und sein Geschäftspartner Patrick Zach aus der Sölk sind damit beschäftigt, dem Lokal ein neues Gesicht zu geben. In der nächsten Woche soll ihr Restaurant namens „Das Friedrich“ fertig sein, ab Ende November darf dort mittwochs bis sonntags geschlemmt werden.
„Es war immer schon mein Traum, mich selbstständig zu machen“, erzählt Schrempf. Als die Räumlichkeiten in Schladming frei geworden sind, hat er seinen Freund Patrick Zach angerufen. „Ich hab‘ ihm gesagt, dass ich jetzt was Passendes gefunden habe.“ Zach, der wie Schrempf eine Koch-Kellner-Lehre absolviert hat, erklärte sich sofort bereit, einzusteigen. Trotz der angespannten Personalsituation in der Gastronomie und obwohl sie aktuell noch eine Servicekraft und einen Beikoch suchen, sind die beiden 23-Jährigen zuversichtlich. „Wir bereuen den Schritt nicht und sind guter Dinge, ein tolles Team stellen zu können.“
Regional und saisonal
Die Zutaten für die Speisen, die auf den Tisch kommen, bezieht das Duo hauptsächlich aus der Region. „Wir schauen, dass wir die Großkonzerne so gut wie möglich übergehen. Und natürlich, dass wir saisonal unterwegs sind“, so Schrempf. Regionale Partner sind schon gefunden, so etwa bezieht man den Kaffee aus der Hauser Rösterei von Sebastian Moser und Sebastian Hartweger. Der Tee kommt ebenfalls aus Haus, an der Hand hat das Duo auch schon Bauern aus Pruggern und Tipschern, die Schaf- und Rindfleisch liefern werden.
Am 22. November öffnet „Das Friedrich“ dann seine Pforten. Mit dem Namen hat Schrempf seinem Vater, der im Februar verstorben ist, ein Denkmal gesetzt: „Ich wollte unbedingt etwas für ihn machen.“